AMS Zell am See: Der Pinzgauer Arbeitsmarkt - 1. Halbjahr 2024

1.149 offene Stellen für 1.115 Arbeitslose - das sind die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice Zell am See für den Juni 2024. Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 2,60 Prozent (wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor) und damit mit 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahr.

• Veröffentlicht04.07.2024
• BundeslandSalzburg

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Geschäftsstellenleiterin Karin Eiwan zieht nach dem 1. Halbjahr eine erste Bilanz: "Der Pinzgauer Arbeitsmarkt erweist sich auch 2024 als grundlegend sehr stabil. Obwohl die Stellenmeldungen stark rückläufig sind, steigt die Arbeitslosigkeit nur leicht." Dem Arbeitsmarktservice Zell am See wurden im 1. Halbjahr 2024 insgesamt 4.068 offene Stellen gemeldet, 2.569 davon sofort verfügbar. Dies entspricht einem Minus von 134 Stellen oder 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bestand an sofort verfügbaren offenen Stellen hat sich stark reduziert, von 1.496 auf 1.087, also um 410 Stellen oder 27,4 Prozent.

Gleichzeitig ist der Bestand an arbeitslosen Personen von 1.861 im 1. Halbjahr 2023 auf 1.986 im 1. Halbjahr 2024 leicht gestiegen. Dies bedeutet ein Plus von 125 Personen oder 6,7 Prozent.

Ein erfreuliches Bild für alle Lehrstellensuchenden zeigt weiterhin der Pinzgauer Lehrstellenmarkt: Einem Durchschnittsbestand von 31 Lehrlingen stehen 283 sofort verfügbare Lehrstellen gegenüber. Auf eine_n Lehrstellensuchende_n kommen also immer noch neun Lehrstellen.

Allen Jugendlichen, die noch keine Lehrstelle haben, bietet die Geschäftsstellenleiterin Unterstützung bei Berufsorientierung und Lehrstellensuche an. Die Expert_innen im BerufsInfoZentrum und im Jobservice für Jugendliche helfen gerne.

"Ausgehend von einer schwachen Konjunkturdynamik mehren sich die Anzeichen für eine moderate Wachstumsbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte. Der leichte Aufwärtstrend wird jedoch im laufenden Jahr noch nicht für eine Verringerung der Arbeitslosigkeit reichen. Erst im Laufe des kommenden Jahres werden die wirtschaftlichen Wachstumsimpulse stark genug ausfallen, um einen moderaten Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu ermöglichen", informiert die Arbeitsmarktexpertin über die aktuellen Prognosen.

In eigener Sache

Das Arbeitsmarktservice Zell am See baut in den Sommermonaten um. Sowohl der Empfangsbereich als auch das BerufsInfoZentrum werden neu gestaltet. Ab September gibt es außerdem ein neues Kund_innensteuerungssystem. Für die Arbeitslosmeldung und Beratungstermine ist unbedingt die Mitnahme der eCard erforderlich!