Kreisstadt Merzig

26/06/2024 | Press release | Archived content

Erste Bilanz der Stadtverwaltung nach dem Pfingsthochwasser im Stadtgebiet

Erste Bilanz der Stadtverwaltung nach dem Pfingsthochwasser im Stadtgebiet

Geschätzte Kosten zur Schadensbehebung höher als zunächst erwartet

Auch sechs Wochen nach dem Starkregenereignis im Saarland, insbesondere in der Kreisstadt Merzig, sind die Auswirkungen des damit einhergehenden Hochwassers finanziell für die Stadtverwaltung deutlich spürbar. Dauerregen hatte für Überschwemmungen in unseren Stadtteilen gesorgt. Dabei gab es viele Orte, die schlimm vom Hochwasser betroffen waren.

Die Beseitigung von Schäden auf privaten Grundstücken sowie im öffentlichen Raum sind aufgrund der Vielzahl noch nicht abgeschlossen und verursachen auch weiterhin enorme Kosten. Diesbezüglich zieht die Kreisstadt Merzig Bilanz und kann über die Höhe der Schäden erste Aussagen treffen. Nach aktuellem Stand wird deutlich, dass für Aufwendung im Zusammenhang des Pfingsthochwassers eine voraussichtliche Schadenssumme in Höhe von 1.275.000 € entstanden ist.

In dieser Summe inkludiert sind Reparaturen unter anderem an Kanalrohren, Parkplätzen oder Feldwegen. Wesentliche Kostenstellen sind weiterhin Asphaltarbeiten aufgrund von Ausspülungen oder Hangrutscharbeiten in den Stadtteilen Brotdorf, Merchingen, Bietzen, Harlingen, Menningen, Besseringen, Ballern und Mechern.

Kosten zur Schadensbehebung beziehen sich auch auf die Wiederherstellung eines ausgeschwemmten Feldweges im Stadtteil Bietzen in Höhe von über 170.000 € sowie Aufwendungen im Bereich der Feuerwehren in Höhe von über 51.000 €. Weitere Positionen sind unter anderem Stützwandschäden, Dachschäden und Kraftstoff für Dieselpumpen.

Es gibt auch Folgeschäden an Gerätschaften der Feuerwehren, weshalb zusätzliche Aufwendungen in Form von Neubeschaffung hinzukommen werden.

"Das Hochwasser und Starkregenereignis hatte uns alle vor eine große Herausforderung gestellt. An erster Stelle ging es dabei um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Hierfür haben Feuerwehren und Hilfskräfte Tag und Nacht erfolgreich gearbeitet. Das Hochwasser wird uns aber im Zuge der Nachbereitung von Einsatzmaterial, zahlreichen Reparaturen und Erneuerungen an Straßen, Feldwegen und Kanalrohren sowie der Beseitigung von Erdmassen, noch einige Zeit beschäftigen. Hierbei ist jetzt auch der wirtschaftliche Aspekt in den Mittelpunkt gerückt. Nach der aktuellen Bilanz hat die enorme Summe von über 1 Mio. € Schadenshöhe ein nicht unrelevantes Loch in unseren städtischen Haushalt gerissen. Wir hoffen, dass ein Großteil dieses Geldes von Bund und Land erstattet wird", so Oberbürgermeister Marcus Hoffeld.