Bundesland Thüringen

06/25/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/25/2024 08:32

Verleihung der Thüringer Rose – Festveranstaltung zu Ehren der Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Am Donnerstag, dem 11. Juli 2024, wird Thüringens Sozialministerin Heike Werner die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der "Thüringer Rose" auszeichnen. Die Auszeichnung wird jährlich an Personen verliehen, die sich außergewöhnlich und mit großem Engagement der ehrenamtlichen und karitativen Arbeit widmen.

Sozialministerin Heike Werner: "Ich freue mich in jedem Jahr auf diese Veranstaltung. Die Geschichten der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Menschen ihre Zeit und viel Herzblut investieren, um anderen zu helfen. Ehrenamtliches Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt, fördert Verständnis und Mitgefühl und ist essentiell für eine lebendige und gerechte Gesellschaft."

Die Thüringer Rose wird in Erinnerung an die Heilige Elisabeth verliehen, die vor über 800 Jahren in Thüringen wirkte. Als Landgräfin widmete sie sich mutig und mit großer Hingabe den Bedürftigen und Kranken. Unter anderem gründete sie ein Hospital am Fuße der Wartburg. Ihr selbstloses und karitatives Wirken macht sie bis heute zum Sinnbild für Nächstenliebe und Selbstlosigkeit.

Termin: Donnerstag, 11. Juli 2024, 13:00 Uhr

Ort: Eisenach, Wartburg, Festsaal, Auf der Wartburg 1

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur feierlichen Preisverleihung herzlich eingeladen.

Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern dieses Jahres:

1. Dr. Dieter Anton

Dr. Dieter Anton hat in den letzten zehn Jahren die Gemeinschaftsschule Otto Lilienthal in Erfurt maßgeblich geprägt. Als Vorsitzender des Schulfördervereins initiierte er zahlreiche Projekte, die das schulische und gesellschaftliche Leben bereicherten. Er führte während seines Engagements zielstrebig und geduldig Verhandlungen mit Behörden, Eltern und setzte sich mit hoher Hingabe für seine Aufgaben ein.

2. Ehepaar Granzow

Ehepaar Granzow hat das Projekt "Paradies der Sinne - Leben nach dem Normalitätsprinzip" in Eisfeld ins Leben gerufen, das für gelebte Menschlichkeit und Inklusion steht. In ihrem eigenen Zuhause kümmern sie sich um hilfsbedürftige und beeinträchtigte Menschen und haben einen Garten geschaffen, der als Begegnungsraum für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen dient. Ihr Engagement fördert Akzeptanz, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

3. Edith Handschuh

Frau Handschuh ist engagiertes Mitglied im Thüringer Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V. (TLPE e.V.). Durch ihr Wirken konnte der Verein stabilisiert und Menschen mit psychischen Problemen eine wichtige Anlaufstelle geboten werden. Als Vorsitzende des TLPE e.V., berufenes Mitglied im Landesbehindertenbeirat Thüringen und Teilnehmerin der Landesgesundheitskonferenz Thüringen setzt sie sich unermüdlich für die Rechte und Wahrnehmung psychisch Erkrankter ein.

4. Franziska Heymann

Frau Heymann prägt das Leben im Ortsteil Judenbach (Gemeinde Föritztal) maßgeblich. Sie engagiert sich ehrenamtlich, um ihre Heimat sicher und lebensfroh zu gestalten. Als aktive Sportlerin beim VFR Jagdshof und Trainerin im Fußball-Nachwuchs sowie als Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied des Dorfvereins organisiert sie zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen. Dazu gehören Feste, Weihnachtsmärkte und Seniorensport.

5. Bernd Himmerlich

Herr Himmerlich ist seit der Gründung des Landesverbandes "Seniorpartner in School (SiS) Thüringen e.V." 2012 als Gründervater maßgeblich für die Entwicklung und Ausrichtung des Vereins verantwortlich. Er setzt sich mit großem Engagement für die Förderung der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen ein, insbesondere für einen gewaltfreien Umgang miteinander und die Stärkung persönlicher sowie sozialer Kompetenzen. Durch seine langjährige Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender und seine Rolle in der Strukturentwicklung hat er den Verein und seine Strahlkraft stark geprägt.

6. Christa Hofmann

Frau Hofmann ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Bereichen des Ehrenamts aktiv. Sie war von 1993 bis zur Auflösung des Vereins im Tschernobyl-Hilfsverein tätig. Darüber hinaus engagierte sie sich während der Flüchtlingskrise 2015/2016 in verschiedenen Patenprojekten, um Familien bei bürokratischen Herausforderungen, Weiterbildungsangeboten und alltäglichen Problemen zu unterstützen. Seit 2010 leitet Frau Hofmann drei Seniorensportgruppen des AWO Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt e.V. und ist auch in ihrer Kirchgemeinde ehrenamtlich aktiv.

7. Christine Hünert

Frau Hünert engagiert sich seit 2016 im Verein Jesus-Projekt Erfurt. Mit ihrer Erfahrung als Erzieherin und ihrem Engagement in der katholischen Kirche hat sie stets das Wohl anderer Menschen im Blick. Neben ihrer Tätigkeit in der Telefonseelsorge ist sie besonders in der Kinder- und Familienarbeit bei Bärenstark Erfurt aktiv.

8. René Jacob

Herr Jacob hat in den letzten Jahren mit großem Engagement das Oldislebener Schwimmbad vor dem Aus gerettet und wiederbelebt. Seit der Gründung des Freundeskreises als eingetragener Verein im Jahr 2016 kümmert er sich um alle Belange des Schwimmbads, von organisatorischen und personellen Angelegenheiten bis hin zu finanziellen und öffentlichen Aufgaben. Sein Einsatz hat das Schwimmbad zu einem beliebten Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen gemacht.

9. Dr. Henry Kreikenbom

Herr Kreikenbom hat sich seit 2000 im Arbeitskreis der Max-Zöllner-Stiftung ehrenamtlich eingebracht. Mit seinem unermüdlichen Einsatz und großen Engagement hat er unzähligen Menschen mit Sinnesbehinderungen in Weimar und Umgebung neue Perspektiven eröffnet und ihre Lebensqualität maßgeblich verbessert. Als Stiftungsratsvorsitzender hat er die Geschicke der Stiftung bis 2022 maßgeblich vorangetrieben und sich im Verein Blickpunkte e.V. Weimar engagiert, um einen wertvollen Austausch und Inklusion zu fördern.

10. Dr. Torsten Meinig

Dr. Meinig engagiert sich seit Jahren sehr intensiv im Bereich der Organspende. Er ist Transplantationsbeauftragter im Helios Klinikum Erfurt und in der Selbsthilfegruppe Erfurt des Landesverbands Niere Thüringen e. V. aktiv. Er betreut nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern engagiert sich auch intensiv und ehrenamtlich in der Aufklärung zum Thema Organspende, sowohl in Schulen als auch in der Ärzteschaft und der breiten Öffentlichkeit.

11. Sylvia Schäfer

Frau Schäfer ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert. So gründete sie die Jazz-Dance-Gruppe Moonlight im Jahr 1991 in Gotha, die nicht nur kulturelle Akzente setzte, sondern sich auch aktiv für die Kinderkrebshilfe der Universität Jena einsetzte. Sie engagierte sich unermüdlich in sozialen Projekten wie dem "Tanzprojekt Gotha", das Kindern und Jugendlichen eine sportliche und kreative Plattform bot. Weiterhin organisierte sie Benefizveranstaltungen und leitet Sportaktivitäten im Albert-Schweitzer-Haus in Gotha.

12. Barbara Schumann

Vor über 20 Jahren hat Frau Schumann ihre Tätigkeit beim Schutzbund der Senioren aufgenommen. Durch ein generationsübergreifendes Projekt an Erfurter Schulen hat sie eine erfolgreiche Brücke zwischen Schülerinnen, Schülern und Senioren geschaffen. Als Leiterin des Erfurter Kompetenz- und Beratungszentrums hat sie unermüdlich daran gearbeitet, ältere Menschen für gemeinwohlorientierte Tätigkeiten zu gewinnen und diese zu begleiten.