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ESA - European Space Agency

10/15/2024 | Press release | Archived content

Aufruf zur Interessenbekundung: Medienveranstaltung zum Start von Copernicus Sentinel-1C auf dem europäischen Weltraumbahnhof

Medienvertreter:innen sind eingeladen, ihr Interesse an der Teilnahme an der Medienveranstaltung zum Start von Copernicus Sentinel-1C auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, zu bekunden.

Journalist:innen, die an dem unten beschriebenen Medienprogramm zum Start teilnehmen möchten, werden gebeten, ihre Anmeldung bis spätestens Freitag, den 25. Oktober 2024, über die Medienakkreditierungsseite der ESA einzureichen.

Die ESA und ihre Partner planen eine breite Palette von Medienaktivitäten im Vorfeld des für den 3. Dezember 2024 geplanten Starts von Sentinel-1C mit Vega-C, Flug VV25, einschließlich Online-Medienbriefings vor dem Start.

Diese Aufforderung zur Interessenbekundung bezieht sich nur auf die auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana stattfindenden Aktivitäten. Damit soll sichergestellt werden, dass die Akkreditierung der Medien rechtzeitig für die Besuche erfolgt und eine Reserveliste für die Programme erstellt wird, falls es zu Absagen kommt.

Programm

Geplante Termine (TBC): 2.-5. Dezember 2024

Dieses dreitägige Programm bietet Journalist:innen die Möglichkeit, am Tag des Starts und am darauf folgenden Tag Gespräche mit den für den Start verantwortlichen Teams (einschließlich derjenigen, die an der Trägerrakete, der Startrampe, dem Betrieb und der Mission arbeiten) und den VIP-Gästen zu führen.

Dabei wird auch eine mögliche Startverzögerung von bis zu einem Tag berücksichtigt.

Journalist:innen werden live aus Kourou berichten können. Der Start von Sentinel-1C ist für den 3. Dezember um 18:20 Uhr Ortszeit (21:20 Uhr GMT, 22:20 Uhr MEZ) geplant.

Sprecher:innen und Expert:innen der ESA und ihrer Partner, darunter die Europäische Kommission, Thales Alenia Space, Arianespace, und Avio, werden vor Ort für Gespräche während der Medienprogramme zur Verfügung stehen.

Bitte beachten Sie, dass B-Roll-Material und eine saubere Übertragung des Starts für die Medien zur Verfügung stehen werden.

Die ESA wird in den Wochen vor dem Start auch Gesprächsmöglichkeiten auf Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch und Spanisch anbieten. Etwa 10 Tage vor dem Start werden Journalist:innen auch zu Online-Medienbriefings in diesen Sprachen eingeladen. Die Akkreditierung der Medien für all diese Gelegenheiten wird im Laufe des Jahres eröffnet.

Anmeldung

Bitte bekunden Sie Ihr Interesse an der Teilnahme an den Medienprogrammen in Französisch-Guayana bis Freitag, den 25. Oktober um 12:00 MESZ, indem Sie das entspreche Formular unter https://blogs.esa.int/forms/esa-media-briefing-form ausfüllen. Bitte geben Sie im Kommentarfeld unbedingt an, an welchem Programm Sie teilnehmen möchten.

Hinweis:

  • Die ESA wird den bestätigten Teilnehmern:innen Flugdaten und Unterkunftsoptionen für die Reise empfehlen.
  • Da die Anzahl der Plätze sehr begrenzt ist, kann die ESA nicht garantieren, dass alle interessierten Medien an diesem Besuch teilnehmen können. Aus diesem Grund wird die Organisation auch eine Reserveliste für die Veranstaltung erstellen, falls es zu Stornierungen kommt.
  • Die Akkreditierungsformalitäten für den Zugang zum europäischen Weltraumbahnhof müssen unmittelbar nach der Teilnahmebestätigung erledigt werden;
  • Für die Einreise nach Französisch-Guayana ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben (diese wird am Flughafen überprüft).

Über Copernicus Sentinel-1

Die ehrgeizige Mission Copernicus Sentinel-1, die mit fortschrittlicher Radartechnologie ausgestattet ist und Tag und Nacht Bilder von der Erdoberfläche liefert, hat die Messlatte für weltraumgestützte Radargeräte höher gelegt.

Die Mission kommt zahlreichen Copernicus-Diensten und -Anwendungen zugute, z. B. der Überwachung des arktischen Meereises, der Verfolgung von Eisbergen, der routinemäßigen Meereiskartierung, der Überwachung von Gletschergeschwindigkeiten, der Überwachung der Meeresumwelt einschließlich der Überwachung von Ölverschmutzungen und der Erkennung von Schiffen für die maritime Sicherheit sowie der Überwachung illegaler Fischerei.

Sie wird auch zur Überwachung von Bodenverformungen infolge von Bodensenkungen, Erdbeben und Vulkanen, zur Kartierung für die Wald-, Wasser- und Bodenbewirtschaftung sowie zur Kartierung zur Unterstützung humanitärer Hilfe und in Krisensituationen eingesetzt.

Die Copernicus Sentinel-1-Mission ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der ESA, der Europäischen Kommission, der Industrie, Dienstleistern und Datennutzern.

Die Copernicus-Komponente des EU-Raumfahrtprogramms wird durch eine Reihe spezieller Missionen, die so genannten Copernicus Sentinels, und durch beitragende Missionen unterstützt, zu denen auch kommerzielle Satelliten der EU-Mitgliedstaaten und In-situ-Daten (nicht aus dem Weltraum) gehören.

Während die Europäische Union die Leitung von Copernicus innehat, entwickelt, baut und startet die ESA die speziellen Sentinel-Satelliten. Die ESA betreibt auch einige der Missionen und stellt die Verfügbarkeit der Daten sicher.

Die Sentinel-1-Mission wurde von einem Konsortium aus rund 60 Unternehmen unter der Leitung von Thales Alenia Space und Airbus Defence and Space entwickelt und gebaut und ist ein herausragendes Beispiel für die technologische Exzellenz Europas.

Copernicus Sentinel-1C ist der dritte Sentinel-1-Satellit, der gestartet wird.

Über Vega-C

Die europäische Vega-C-Rakete kann 2300 kg in den Weltraum befördern, zum Beispiel kleine wissenschaftliche und Erdbeobachtungssatelliten. Die 35 m hohe Vega-C wiegt auf der Startrampe 210 Tonnen und erreicht die Umlaufbahn mit drei mit Feststofftreibstoff betriebenen Stufen, bevor die vierte Stufe mit Flüssigtreibstoff die präzise Platzierung der Satelliten in der gewünschten Umlaufbahn um die Erde übernimmt. Die Vega-C ist die Weiterentwicklung der Vega-Raketenfamilie und bietet eine höhere Leistung, ein größeres Nutzlastvolumen und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.

Vega-C ergänzt die Ariane-Familie, um alle Arten von Nutzlasten in die gewünschten Umlaufbahnen zu bringen, und stellt sicher, dass Europa einen vielseitigen und unabhängigen Zugang zum Weltraum hat. Die ESA ist Eigentümerin des Vega-C-Programms und arbeitet mit Avio als Hauptauftragnehmerin und Konstruktionsbehörde zusammen. Arianespace wird als Startdienstleister für den Start von Sentinel-1C fungieren.

Dieser Start läutet die Rückkehr von Vega-C in den Weltraum ein und ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des unabhängigen Zugangs Europas zum Weltraum. Der erste kommerzielle Flug im Dezember 2022 scheiterte an einem Düsenproblem des Zefiro-40-Motors. Seitdem wurde ein verbessertes Düsendesign zwei erfolgreichen Zündungstests unterzogen, die im Mai und Oktober 2024 stattfanden. Dabei wurde nachgewiesen, dass der Motor unter verschiedenen Druckbedingungen und Brenndauern zuverlässig funktioniert. Diese Tests haben die Einsatzbereitschaft des Motors bestätigt und den Weg für den bevorstehenden Flug von Vega-C frei gemacht.

Kontakte

ESA-Pressearbeit:

Adelina Campos de Carvalho[email protected]; [email protected]

Weitere Informationen

Mehr Informationen über Copernicus Sentinel-1

Mehr Informationen zum EU-Weltraumprogramm

Mehr Informationen über Vega-C

Über die Europäische Weltraumorganisation

Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, die den Auftrag hat, die Entwicklung der europäischen Raumfahrtkapazitäten zu gestalten und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern Europas und der Welt zugute kommen.
Der ESA gehören 22 Mitgliedstaaten an: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Lettland, Litauen, die Slowakei und Slowenien sind assoziierte Mitglieder.
Die ESA hat eine formelle Zusammenarbeit mit weiteren vier Mitgliedstaaten der EU aufgenommen. Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an einigen ESA-Programmen teil.

Durch die Koordinierung der finanziellen und intellektuellen Ressourcen ihrer Mitglieder kann die ESA Programme und Aktivitäten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Sie arbeitet insbesondere mit der EU bei der Umsetzung der Programme Galileo und Copernicus sowie mit Eumetsat bei der Entwicklung von meteorologischen Missionen zusammen.

Erfahren Sie mehr über die ESA unter www.esa.int