Stadt Ludwigsburg

07/04/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/04/2024 05:37

Baggerbiss: Erschließung für den Wohnpark Fuchshof beginnt

Baggerbiss: Erschließung für den Wohnpark Fuchshof beginnt

Foto: Mitte v.l. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH und Bürgermeister Sebastian Mannl beim Baggerbiss (Foto: Stadt Ludwigsburg/Benjamin Stollenberg).

Mit einem symbolischen Baggerbiss haben Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und Bürgermeister Sebastian Mannl heute (4.7.2024) den offiziellen Startschuss für die Erschließung des Wohnparks Fuchshof gegeben. Auf den ehemaligen Gärtnereiflächen im Osten der Stadt sind 530 Wohnungen geplant, mit Raum für circa 1.300 Menschen. Dafür werden mit der Baugebietserschließung nun die wichtigen Grundlagen geschaffen.

"Der Start der Erschließung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum derzeit größten Neubaugebiet in Ludwigsburg", betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. "Wohnraum wird in unserer Stadt dringend benötigt, hier schaffen wir ihn zentrumsnah in einem sehr attraktiven Umfeld. Zusammen mit dem Sportpark Ost entsteht ein Dreiklang aus Wohnen, Grün und Sport."

Das zukünftige Wohngebiet nördlich der Fuchshofstraße teilt sich in zwei Bereiche: Baucluster 1 im Westen, nahe der neu gebauten Fuchshofschule, und Baucluster 2 im Osten. Zwischen diesen beiden Bereichen ist die sogenannte Grüne Fuge als Verbindung und Naherholungsgebiet angelegt. Zu Beginn der Arbeiten wird das beauftragte Bauunternehmen Wolff & Müller eine Baustellenstraße quer durch das Baugebiet bis kurz vor die Fuchshofschule anlegen. Der Stadt ist es sehr wichtig, dass der Baustellenverkehr über den Kreisverkehr an der Schorndorfer Straße erfolgt - in der Fuchshofstraße selbst gilt zum Schutz der Kinder im Bereich vor der Schule bis hin zur Oststraße ein Durchfahrtsverbot für LKW. Für Arbeiten im Bereich der Schule sollen außerdem vorrangig die Ferienzeiten genutzt werden.

Noch fehlen sämtliche Leitungen zur Anbindung der künftigen Wohnhäuser - das betrifft Strom, Wasser, Abwasser, Fernwärme, Glasfaser und Straßenbeleuchtung. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: In den kommenden Monaten werden zum Beispiel mehr als 3.000 Meter Kanalrohre, 2.300 Meter Wasserleitungen, 1.600 Meter Fernwärmeleitungen, 1.290 Meter Stromleitungen, 4.500 Quadratmeter Asphalt sowie 2.100 Quadratmeter Pflaster verlegt. Teile des Baugebiets liegen zudem deutlich tiefer als die Straße; hier müssen bis zu drei Meter Erde aufgeschüttet werden.

Ganz ohne Beeinträchtigungen für die Anwohner*innen werden die Bauarbeiten also nicht ablaufen. "Wir werden diese aber so gering wie möglich halten", verspricht Bürgermeister Sebastian Mannl. "Beispielsweise wird die Baustraße an warmen, trockenen Tagen bewässert, damit es nicht so stark staubt. Und natürlich wird die Baustelle so organisiert, dass Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge ungehindert fahren können. Auch der Individualverkehr soll möglichst ungestört fließen."

Auch insgesamt vier Regenrückhaltebecken werden gebaut - zwei an der Fuchshofstraße sowie zwei in der Comburgstraße. In diese offenen Becken sowie in straßenbegleitende Gräben (sogenannte Mulden-Rigolen-Systeme) wird das Regenwasser geleitet. Dort hat es Zeit, zu versickern und zu verdunsten. Erst bei zu großen Wassermengen erfolgt die Ableitung über die Regen- und Mischwasserkanalisation. So verbleibt möglichst viel Regenwasser im natürlichen Kreislauf.

Voraussichtlich im vierten Quartal 2025 soll im Baugebiet 1 nahe der Fuchshofschule dann mit dem Bau der ersten Wohnhäuser begonnen werden. Das Immobilienunternehmen Bonava hat sich dort ein Ankaufrecht gesichert. In die Vermarktung der weiteren Bauflächen wird die Stadt jetzt einsteigen, während die Erschließung läuft.