Spanien: Sportliche Herausforderung gegen wichtigen Handelspartner / Brossardt: „Wirtschaftliche Verflechtungen mit Spanien nehmen zu“

Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich des morgigen EM-Spiels Deutschland gegen Spanien die Bedeutung der wirtschaftlichen Partnerschaft Bayerns zu diesem Viertelfinal-Gegner. "Wie unberechenbar die Mannschaft für das deutsche Team auf dem Platz sein mag, so ein verlässlicher Handelspartner ist Spanien für den Freistaat. Bayern und Spanien pflegen ausgezeichnete Handelsbeziehungen. Das Land ist besonders als Absatzmarkt für bayerische Produkte von großer Bedeutung", führt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt aus.

Mit einem Handelsvolumen vonüber zwölf Milliarden Euro im Jahr 2023 nimmt Spanien den zwölften Platz unter den wichtigsten internationalen Handelspartnern des Freistaats ein. Vor allem bei den Ausfuhren - beispielsweise bayerischen Kraftwagen und Kraftwagenteilen - konnten im vergangenen Jahr zudem deutliche Zuwächse verzeichnet werden. Gegenüber 2022 stiegen die Ausfuhren in das einzige Land, das bisher einen EM-Titel verteidigen konnte, um überdurchschnittliche 16,1 Prozent.In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres setzte sich der Trend fort. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchsen die Exporte um 12,6 Prozent. Die bayerischen Importe aus Spanien summierten sich im Jahr 2023 auf fast fünfMilliarden Euro, gut zwei Prozent aller Einfuhren. Die Warengruppen mit den höchsten Importwerten waren Kraftwagen und Kraftwagenteile, elektrische Ausrüstungen sowie chemische Erzeugnisse.

"Spanien mag in sportlicher Hinsicht ein starker Gegner sein, wirtschaftlich ist das Land auf der iberischen Halbinsel jedoch vor allem ein starker Partner. Unsere Unternehmen sind in unsicheren Zeiten auf so stabile und zuverlässige Absatzmärkte angewiesen", sagte Brossardt und ergänzt: "Beiden Mannschaften und allen Zuschauern wünschen wir am Freitag ein faires und spannendes Spiel".