Der Polizeipräsident in Berlin

17/11/2024 | Press release | Distributed by Public on 17/11/2024 00:49

Mit Glasflasche auf Mann eingestochen - Notoperation

Polizeimeldung vom 17.11.2024

Mitte

Nr. 2347
Bei einer Auseinandersetzung in Gesundbrunnen wurde ein Mann gestern Abend derart verletzt, dass er in einem Krankenhaus operiert werden musste. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge sang ein 27-Jähriger gegen 21.20 Uhr an einer Bushaltestelle auf der Tromsöer Straße/ Ecke Schwedenstraße unweit des U-Bahnhofs Osloer Straße, als er von einem anderen 27- und einem 35-Jährigen aufgefordert wurde, dies zu unterlassen. Nach dieser Ansage sollen die Männer zunächst verbal in Streit geraten sein. In dessen Verlauf soll der singende Mann eine Glasflasche zerschlagen und mit dieser mehrfach auf den anderen 27-Jährigen eingestochen haben. Als zum Ort alarmierte Polizeikräfte an der Bushaltestelle eintrafen, sahen sie, wie der 35-Jährige den Angreifer am Boden fixierte und der zuvor mit der Flasche attackierte Mann gegen den Kopf des Sängers trat. Die Einsatzkräfte trennten die Kontrahenten voneinander und übergaben den mit der Flasche verletzten Mann nach einer medizinischen Erstversorgung an die Besatzung eines Rettungswagens, die ihn in ein Krankenhaus brachte. Dort wurde der Mann, der Stichverletzungen am Arm, am Hals und im Gesicht aufwies, notoperiert. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Der 27-jährige Angreifer mit der Flasche kam in einen Polizeigewahrsam, wo ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Blut entnommen und er der ermittlungsführenden Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 (Nord) übergeben wurde. Bei einem freiwilligen Alkoholtest war zuvor ein Wert von etwa 2 Promille gemessen worden. Der Mann hatte eine Platzwunde am Kopf, die keiner Behandlung bedurfte. Der 35-Jährige wies ebenfalls eine Platzwunde am Kopf auf, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurde. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von rund 1,4 Promille. Auch ihm wurde auf staatsanwaltschaftliche Anordnung Blut abgenommen. Die Ermittlungen wegen wechselseitigen, gefährlichen Körperverletzungen dauern an.