11/19/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/19/2024 13:06
Am Dienstag, 19. November 2024, reiste Staatssekretär Alexandre Fasel nach London für die jährliche Gesprächsrunde im Rahmen des Strategischen Dialogs zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Im Fokus der diesjährigen Gesprächsrunde standen einerseits bilaterale Themen wie etwa die fortschreitende Aktualisierung des bilateralen Freihandelsabkommens andererseits der aktuelle geopolitische Kontext mit seinen Herausforderungen.
Der Strategische Dialog wurde mit einem Treffen zwischen Staatssekretär Fasel und dem Minister für die Verfassung und die Beziehungen zur Europäischen Union, Nick Thomas-Symonds, eröffnet. Hauptthema dieses ersten Treffens in London waren die Beziehungen beider Länder zur Europäischen Union, wobei der EDA-Staatssekretär auch über den aktuellen Stand des Verhandlungsprozesses zwischen der Schweiz und der EU informierte.
Im Anschluss fanden politische Diskussionen mit der Europadirektorin Deborah Bronnert statt. Die Wirtschafts-, Finanz- und Handelsbeziehungen bildeten dabei einen Schwerpunkt der heutigen Gespräche. Die Schweiz und das Vereinigte Königreich führen seit Mai 2023 Verhandlungen zur Aktualisierung ihres Freihandelsabkommens. Im Dezember 2023 unterzeichneten sie das Bern Financial Service Agreement, in dem es um die gegenseitige Anerkennung im Bereich der Finanzdienstleistungen geht. Die beiden Delegationen sprachen auch über Fragen der Mobilität, der Zusammenarbeit im Bereich Korruptionsbekämpfung und der Sicherheitskooperation.
Schliesslich war auch das aktuelle Weltgeschehen wichtiger Bestandteil des diesjährigen Dialogs. Die geopolitischen Herausforderungen in Europa und insbesondere auch im Nahen Osten bleiben gross. Die beiden Delegationen tauschten sich über den Krieg in der Ukraine und die Massnahmen ihrer Länder zur Unterstützung der Ukraine aus. In diesem Zusammenhang diskutierten sie auch die Rolle und die Ergebnisse des kürzlichen Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Ungarn. Weiter tauschten sich die beiden Länder über den gemeinsamen Einsitz im UNO-Sicherheitsrat in New York aus, inklusive zum Engagement zur Stärkung des Einbezugs wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen auf Frieden und Sicherheit, und beschlossen die Zusammenarbeit in internationalen Gremien im kommenden Jahr zu stärken.
Die jährlichen Treffen ermöglichen es der Schweiz und dem Vereinigten Königreich, ihre bilateralen Beziehungen zu vertiefen und zu prüfen, wie diese weiter ausgebaut werden können. Seit dem Austritt des Vereinigten Königreich aus der EU regeln die beiden Länder ihre Beziehungen, die zuvor auf den bilateralen Verträgen Schweiz-EU beruhten, über eine Reihe von neuen bilateralen Abkommen.
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