Bundesland Niedersachsen

11/05/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2024 05:51

Regionales Fachkräftebündnis Leine-Weser: Hochschulen neu mit dabei

HILDESHEIM. - Die Leibniz Universität Hannover, die Hochschule Hannover, die Universität Hildesheim, die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden und Göttingen sowie die Hochschule Weserbergland werden in das Regionale Fachkräftebündnis Leine-Weser aufgenommen. Sie erhalten gemeinsam einen Sitz in der Lenkungsgruppe. Dies wurde Ende Oktober 2024 im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim beschlossen, wo die Lenkungsgruppe des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser zum insgesamt 34. Mal tagte.

Im Fokus stand außerdem der einstimmige Beschluss über die Neuausrichtung der Regionalen Fachkräftestrategie. In ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des regionalen Fachkräftebündnis Leine-Weser, gab Evelyne Beger (Vorsitzende Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Hildesheim), bekannt, dass die Ziele und Schwerpunkte der bisherigen Strategie wie die Stärkung der grünen Wirtschaft, Einführung neuer Lernformate zur Sicherung einer umfassenden Bildungsversorgung, Integration von Studienabbrechern in den regionalen Arbeitsmarkt oder die Verbesserung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und viele mehr weitestgehend bestehen bleiben. Kleine Anpassungen wie die Aktualisierung der Analyse des Arbeitsmarktes und des Fachkräftebedarfs sowie der Angebote und Leistungen in den drei Teilregionen REK Weserbergland+, Region Hannover und Landkreis Hildesheim werden vorgenommen. Auch die Projektbewertung wird dahingehend geändert, dass bei einem Fördervolumen von mehr als 200.000 Euro für ein Projekt ein Kriterienkatalog genutzt wird. Das zentrale Anliegen des Fachkräftebündnisses Leine-Weser, die bedarfsgerechte Weiterentwicklung und der Ausbau bestehender Initiativen und Unterstützungsmaßnahmen zur Sicherung des Fachkräftepotenzials in der Region Leine-Weser, bleibt damit weiterbestehen.

Erst Anfang September 2024 verlängerte das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, die Anerkennung der Regionalen Fachkräftebündnisse um weitere drei Jahre im Rahmen der landesweiten Fachkräfte Initiative.

Damit erhalten die insgesamt acht Regionalen Fachkräftebündnisse regionale Budgets in Höhe von insgesamt 12,9 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+), hinzu kommt der Einsatz von Landesmitteln.

"Es freut mich sehr, dass das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung unser Fachkräftebündnis Leine-Weser bis August 2027 verlängert und dafür rund 2,6 Millionen Euro an EU-Mitteln zur Verfügung gestellt hat. Die heute in der Lenkungsgruppe befürworteten drei Projekte sind ein guter Beleg dafür, dass es in der Region Leine-Weser nicht an Ideen mangelt, diese Mittel für sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Fachkräftesituation einzusetzen", sagte Evelyne Beger.

Nachdem Beger, Dr. Oliver Brandt (Beschäftigungsförderung Region Hannover) und Dr. Ludwig Schätzl (Wirtschaftsförderung Landkreis Schaumburg) in der Sitzung aus den Aktivitäten der lokalen Fachkräfteallianzen berichtetet hatten, wurden neue und erweiterte Projekte vorgestellt und deren Förderwürdigkeit bestätigt. Diese beschäftigen sich damit, Wirtschaftskompetenzen in Schulen zu verankern, internationale Studierende zu halten und Transformationsprozesse in Unternehmen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen.

Hintergrundinformationen:

Seit 2015 hat das Regionale Fachkräftebündnis Leine-Weser insgesamt bereits 39 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund sechs Millionen Euro in der Region angestoßen. Bis Ende 2024 steht dem Bündnis ein Budget von weiteren drei Millionen Euro zur Verfügung.

Die Lenkungsgruppe ist das operative, lenkende Organ des Fachkräftebündnisses Leine-Weser. Sie berät und beschließt über die Aktivitäten des Fachkräftebündnisses Leine-Weser und gibt die geforderten Stellungnahmen zu Projektanträgen. Die Projekte werden in der Regel über die regionalen Fachkräfteallianzen eingebracht.


Mit dem Regionalen Fachkräftebündnis Leine-Weser reagieren Unternehmen, öffentliche Arbeitgeber, Verbände, Arbeitsagenturen, Jobcenter, Gewerkschaften und weitere Akteure auf den drohenden Fachkräftemangel. Mit neuen und bewährten Instrumenten sollen durch die Bündelung des Themas Fachkräfte Unternehmen und Mitarbeitende unterstützt, gehalten und gefördert werden.