Kratzen und Court of Mercy – Konzerte im Kulturgarten im Künstlerhaus

Mit ihrer minimalistischen, motorischen und stoisch-repetitiven Musik schaffen Kratzen eine intensive und gleichzeitig reduzierte Klangwelt. Am Freitag, 12. Juli 2024, tritt die Kölner Band im Kulturgarten des Künstlerhauses im KunstKulturQuartier, Königsstraße 93, auf. Am Samstag, 13. Juli, folgen Court of Mercy mit individualisierten Rock-, Folk- und Bluescovern. Der Einlass beginnt jeweils um 19.30 Uhr, die Konzerte starten um 20.30 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf für 12 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr und an der Abendkasse für 15 Euro erhältlich.

Die 2017 gegründete Band Kratzen verbindet auf einzigartige Weise Krautrock und New Wave zu ihrem unverkennbaren Sound, den sie selbst als Krautwave bezeichnet. Kratzen schöpft Inspiration aus der deutschen Musikszene der 60er- und 70er-Jahre, von Musikschaffenden wie Can, Cluster, Faust und Kraftwerk, ebenso wie aus der Post-Punk- und Wave-Ära der 80er-Jahre. Trotz dieser historischen Einflüsse strebt die Band nach einer modernen Klangästhetik, ohne sich von der Fülle heutiger Produktionsmöglichkeiten überwältigen zu lassen. Das neue Album "zwei" zeigt diese besondere Ästhetik deutlich: Jeder Ton ist sorgfältig platziert, das Schlagzeug hält einen konstanten Vier-Viertel-Takt ohne Schnörkel und der Bass sorgt mit monotonen Schleifen für eine hypnotische Wirkung. Die Gitarren setzen harmonische Akzente, während der nüchterne Gesang klare, unprätentiöse Textzeilen transportiert. Kratzen besteht aus Melanie Graf (Bass und Orgel), Thomas Mersch (Gitarre und Gesang) und Stefanie Staub (Schlagzeug).

Was vor mehr als 16 Jahren als kleines Projekt begann, um die Instrumente wieder zum Leben zu erwecken und gelegentlich gemeinsam zu musizieren, hat sich zu einer veritablen Band entwickelt. Court of Mercy hat sich mit ihren einzigartigen Coverversionen inzwischen eine treue Fangemeinde erspielt. Wer die Band bereits live erlebt hat, weiß: Court of Mercy interpretiert bekannte Songs auf ihre ganz eigene Weise - frisch, außergewöhnlich und vielseitig. Die Band bringt ihren unverkennbaren Stil in bekannte und weniger bekannte Rock-, Folk- und Blues-Nummern ein und verleiht ihnen einen neuen, mitreißenden Klang. Da das 15-jährige Bühnenjubiläum aus diversen Gründen nicht gefeiert werden konnte, wird nun das 16-jährige Bestehen zelebriert. Die Bandmitglieder, darunter das Nürnberger Blues-Urgestein Peter Bloß, stammen allesamt aus Nürnberg und Umgebung. Zum Jubiläum holen sie noch weitere musikalische Wegbegleitungen als Überraschungsgäste auf die Bühne.

Der Kulturgarten des Künstlerhauses verfügt dank der Generalsanierung im 3. Bauabschnitt über einen barrierefreien Zugang über den Bauhof. Derzeit hat der idyllische Biergarten nur veranstaltungsbezogen geöffnet, der "Musikverein im Künstler*innenhaus e. V." sorgt während des Konzerts für den Ausschank. js