eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

11/21/2024 | News release | Distributed by Public on 11/21/2024 05:25

5 Fragen an Muzaffer Ege, nexspace

Muzaffer Ege ist CSO bei nexspace. Im Interview spricht er über die steigenden Anforderungen an nachhaltige und energieeffiziente IT-Infrastrukturen, die Herausforderungen durch neue regulatorische Vorgaben wie das Energieeffizienzgesetz und die Chancen, die Digitalisierung und Edge Computing für die Rechenzentrumsbranche bieten.

Herr Ege, bitte erklären Sie kurz, was nexspace macht und aus welchem Umfeld Ihre Kunden kommen.

nexspace ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen mit Sitz im Heidelberg Innovation Park (hip), das sich auf Colocation-Services spezialisiert hat. Unsere Rechenzentren sind darauf ausgelegt, den steigenden Anforderungen an Datenverarbeitung und -speicherung in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) gerecht zu werden. Mit modernster Infrastruktur bieten wir Unternehmen sichere, skalierbare und energieeffiziente IT-Lösungen in unmittelbarer Nähe zentraler Wirtschaftsräume.

Unsere Kunden kommen aus vielfältigen Branchen, darunter mittelständische Unternehmen, technologieorientierte Firmen und Start-ups. Besonders im hip sind wir eng mit der innovativen Start-up-Szene verbunden, die in uns einen zuverlässigen Partner für den Aufbau und die Skalierung ihrer IT-Infrastruktur findet.

Mit welchen Anforderungen kommen Ihre Kunden auf Sie zu?

Unsere Kunden suchen nach robusten und zukunftssicheren IT-Infrastrukturlösungen, die sowohl hohe Sicherheitsstandards als auch Effizienz bieten. Mittelständische Unternehmen stehen zunehmend vor Herausforderungen durch gesetzliche Vorgaben wie das Energieeffizienzgesetz und wenden sich an uns, um ihre IT-Infrastruktur nachhaltig und gesetzeskonform zu gestalten.

Start-ups und technologieorientierte Firmen schätzen neben unserer technischen Expertise auch die Möglichkeit, Teil einer lebendigen Community im hip zu werden. Unser Ziel ist es, Unternehmen nicht nur Infrastruktur, sondern auch ein Netzwerk zu bieten, in dem gegenseitiger Austausch und gemeinsames Wachstum im Mittelpunkt stehen.

Was sind momentan die speziellen Herausforderungen Ihrer Branche und wie arbeiten Sie daran mit?

Die Rechenzentrumsbranche steht aktuell vor mehreren zentralen Herausforderungen, die sowohl technologische als auch ökologische und regulatorische Aspekte betreffen.

Da sind zum einen die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Angesichts steigender Energiekosten und wachsender Anforderungen an den Klimaschutz ist der Betrieb nachhaltiger Rechenzentren eine der drängendsten Aufgaben. Wir begegnen dieser Herausforderung, indem wir auf hochmoderne, energieeffiziente Kühlsysteme, den Einsatz erneuerbarer Energien und smarte Lastmanagementsysteme setzen. Unsere Rechenzentren sind darauf ausgelegt, den Energieverbrauch zu optimieren und die Umweltbelastung zu minimieren.

Daneben geht es um regulatorische Anforderungen. Die zunehmenden Vorgaben durch Gesetze wie das Energieeffizienzgesetz oder die EU-Taxonomie erfordern von Rechenzentrumsbetreibern nicht nur technische Anpassungen, sondern auch ein hohes Maß an Transparenz und Nachweisbarkeit. Wir investieren in Systeme zur detaillierten Messung und Dokumentation unseres Energieverbrauchs, um alle regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und unseren Kunden rechtskonforme Dienstleistungen anzubieten.

Natürlich ist auch die Sicherstellung der Verfügbarkeit und Resilienz äußerst wichtig, denn die wachsende Abhängigkeit der Wirtschaft von digitaler Infrastruktur verlangt Rechenzentren, die dies gewährleisten. Durch den Einsatz redundanter Systeme, umfassender Sicherheitskonzepte und moderner Monitoring-Technologien stellen wir sicher, dass unsere Infrastruktur auch in Krisensituationen zuverlässig bleibt.

Auch befassen wir uns mit der Anpassung an neue Technologien. Mit Trends wie Edge Computing, Künstlicher Intelligenz und der Verarbeitung von Big Data steigen die technischen Anforderungen an Rechenzentren. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Infrastruktur flexibel und skalierbar zu gestalten, um diese Entwicklungen optimal zu unterstützen.

Durch diese Maßnahmen leisten wir unseren Beitrag, die Herausforderungen der Branche zu meistern, und sichern zugleich unseren Kunden den Zugang zu zukunftsfähigen und nachhaltigen IT-Lösungen.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei nexspace, und wie setzen Sie entsprechende Konzepte technisch in Ihren Rechenzentren um?

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie von nexspace. Wir haben uns dem Ziel verschrieben, den ökologischen Fußabdruck von Rechenzentren zu minimieren, indem wir erneuerbare Energiequellen und fortschrittliche, energiesparende Technologien in unseren Einrichtungen integrieren.

Technisch setzen wir auf hochmoderne Kühlsysteme, die den Energieverbrauch erheblich reduzieren, sowie auf eine optimierte Stromversorgung, die maximale Effizienz gewährleistet. Darüber hinaus betreiben wir unsere Rechenzentren zu 100% mit grünem Strom, wodurch wir nicht nur die Umweltbelastung senken, sondern unseren Kunden auch wirtschaftlich vorteilhafte und nachhaltige Lösungen bieten.

Dieses Engagement ermöglicht es unseren Kunden, den steigenden gesetzlichen Anforderungen - wie dem Energieeffizienzgesetz - gerecht zu werden, während sie gleichzeitig von zukunftssicheren und umweltfreundlichen IT-Infrastrukturen profitieren. Nachhaltigkeit bei nexspace bedeutet, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und gleichzeitig innovative und effiziente Lösungen für unsere Kunden bereitzustellen.

Vielen Dank, Herr Ege!