Stadt Wiesbaden

06/23/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/23/2024 03:13

mre: Oberbürgermeister Mende dankt Reinhard und Sonja Ernst

23.06.2024
Pressereferat
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mre: Oberbürgermeister Mende dankt Reinhard und Sonja Ernst
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat sich am Sonntag, 23. Juni, anlässlich der offiziellen Eröffnung des Museums Reinhard Ernst (mre) bei Reinhard und Sonja Ernst für ihr außergewöhnliches privates und finanzielles Engagement bedankt. "Das mre ist nicht nur in Architektur und Sammlung herausragend, sondern auch in der Dimension der Großzügigkeit. Für Wiesbaden ist das Museum ein Segen und ein Geschenk an die Stadtgesellschaft, das wir mit großer Dankbarkeit und Demut gegenüber Reinhard und Sonja Ernst annehmen", sagte Mende.
Die "Reinhard & Sonja Ernst Stiftung" schlug der Stadt 2016 vor, auf eigene Kosten ein Museum zu bauen und zu betreiben. Der Vorschlag wurde nach einem Bürgerbeteiligungsverfahren vom Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit angenommen. Auch beim Gestaltungsbeirat stieß der Entwurf des japanischen Museumsarchitekten Fuhimiko Maki auf breite Zustimmung. Das Grundstück Wilhelmstraße 1 wurde der "Reinhard & Sonja Ernst Stiftung" im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages für 99 Jahre zur Verfügung gestellt.

"Zwei Dinge haben neben der Entschlossenheit und dem Willen aller Beteiligten zum Erfolg beigetragen: Das großzügige Angebot, nicht nur eine Sammlung und ein Museum zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Kosten für den Betrieb zu übernehmen, und die einzigartige Architektur von Fumihiko Maki", sagte Mende. "Fuhimiko Maki hat insgesamt zehn Museen entworfen. Dies ist sein erstes und leider auch letztes in Europa. Er ist vor wenigen Tagen verstorben und wir allen hätten uns gewünscht, er hätte diesen großen Tag noch erlebt. Wir verneigen uns vor ihm und seiner schöpferischen Leistung."

Für das mre hatte Fuhimiko Maki sich intensiv mit der Sammlung Reinhard Ernst beschäftigt sowie die Umgebung und den städtischen Kulturraum erkundet. In seine Planungen bezog er die Straßenführung ein, die Nachbarschaft und sogar die Gebäudeachsen der gegenüberliegenden historischen Bebauung. "Das mre bildet mit dem RheinMain CongressCenter und dem Museum Wiesbaden ein wunderbares Ensemble. Die Strahlkraft des mre wertet mit der Kombination aus internationaler Architektur und Kunst Wiesbaden nicht nur weit über die Region, sondern auch national und weltweit hinaus auf", betonte Mende.

"Einmal mehr und diesmal in ganz besonderem Umfang erweist sich privates Engagement als Glücksfall für die Stadt - ohne die ,Reinhard & Sonja Ernst Stiftung' oder besser gesagt, die beiden Menschen hinter der Stiftung, hätte niemals Vergleichbares entstehen können", sagte Mende. So aber erhalte Wiesbaden in einer schwierigen Zeit mit den Nachwirkungen einer Pandemie, Krieg in Europa und angespannten Stadtfinanzen ein Geschenk an die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, das nicht schöner sein könne. "Wir wissen es sehr zu schätzen und sind mehr als dankbar", sagte Mende.

Der Oberbürgermeister würdigte ausdrücklich das museumspädagogische Konzept. "Für viele Wiesbadener Kinder wird die Tür zur Welt der Kunst aufgestoßen, weil dieses Museum sich gerade der Jugend verpflichtet sieht. Das ist eine große Bereicherung."

Mende dankte anlässlich der Eröffnung allen Handwerkerinnen und Handwerkern sowie Bauleuten, die am Gelingen des Projekts beteiligt waren. Abschließend wünschte Mende dem Museumsteam um Direktor Dr. Oliver Kornhoff gutes Gelingen.

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