Bundesland Schleswig-Holstein

07/18/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/18/2024 08:12

Bildungsministerin Karin Prien im Landtag: „Erste Hilfe“ sollte an den Schulen eine wichtige Rolle spielen

KIEL. Im Kieler Landtag warb Bildungsministerin Karin Prien heute (18. Juli) für einen differenzierten Einsatz von Erste-Hilfe-Angeboten in den Schulen: Erste Hilfe sollte in den Schulen eine wichtige Rolle spielen. Prien verwies auf die an den Schulen bereits bestehende Strukturen von hoher Qualität: "An den weiterführenden Schulen gibt es bereits an mehr als 200 Schulen den Schulsanitätsdienst. Der Schulsanitätsdienst hat zum Ziel jungen Menschen das Thema 'Helfen' näherzubringen. Er bietet neben der Vermittlung praktischer Kompetenzen in 'Erster Hilfe' die Erweiterung sozialer Kompetenzen, fördert das Verantwortungs- und Selbstbewusstsein sowie die Hilfsbereitschaft." Auch an Grundschulen gäbe es, zum Beispiel durch eingeübte Meldeketten oder Projekte im Ganztag und in Projektwochen, altersangemessene Strukturen. Ausdrücklich dankte Ministerin Prien den Hilfsorganisationen, die mit ehrenamtlichen Kräften die Ausbildung der Schulsanitäterinnen und -sanitäter übernehmen, namentlich DRK, DLRG, Johanniter, ASB und Malteser: "Wir wissen dieses Engagement sehr zu schätzen und fördern die Koordination für die Schulsanitäterausbildung mit 35.000 Euro pro Jahr."

Prien: "Wichtig sind altersgemäße Angebote, damit wir die Schülerinnen und Schüler einerseits möglichst früh sensibilisieren, andererseits aber auch nicht überfordern." Es stelle sich zudem die Frage, ob ein Erste-Hilfe-Kurs in den Jahrgängen 9 und 10 verpflichtend oder eher freiwillig sein sollte. Prien sprach sich dafür aus, zunächst die Erfahrungen aus dem Projekt mit der Björn-Steiger-Stiftung "Retten macht Schule" auszuwerten. Die Björn-Steiger-Stiftung und die Deutsche Herzstiftung haben sich mit der Initiative "Retten macht Schule" zum Ziel gesetzt, Lehrkräfte zu Multiplikatoren in Sachen Wiederbelebung unter Einsatz eines Defibrillators auszubilden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patricia Zimnik | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-2369 | E-Mail: [email protected]