10/25/2024 | Press release | Distributed by Public on 10/25/2024 02:07
25.10.2024
Am 21. Oktober 2024 wurde Natalie Harsdorf, Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde, zum Chair of the Working Party on Competition and Regulation (zur Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Wettbewerb und Regulierung) durch die "Organisation for Economic Cooperation and Development" (OECD) gewählt. Damit übernimmt sie ab 1. Jänner 2025 als erste Österreicherin diese Position.
"Es ist mir eine große Freude als erste Österreicherin im Wettbewerbskomitee eine leitende Funktion zu übernehmen. Das Thema Wettbewerb und Regulierung liegen mir nicht nur persönlich am Herzen, sondern spielen in Zeiten wie diesen auch gesellschaftlich eine bedeutende Rolle," so Natalie Harsdorf, Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde.
Zudem gab es weitere Veränderungen in der Besetzung des Komitees. Benoît Cœuré, Präsident der französischen Wettbewerbsbehörde, wurde von den Ausschussmitgliedern mit Wirkung zum 1. Januar 2025 für eine einjährige, erneuerbare Amtszeit zum Vorsitzenden des OECD-Wettbewerbsausschusses gewählt. Jonathan Kanter, stellvertretender Generalstaatsanwalt im US-Department of Justice, wurde als Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Zusammenarbeit und Durchsetzung wiedergewählt.
Arbeit des OECD-Wettbewerbskomitees
Das Wettbewerbskomitee und seine Arbeitsgruppen tagen zweimal jährlich in Paris. Einmal im Jahr wird anlässlich der Tagung des Wettbewerbskomitees zudem das "Global Forum on Competition" mit einem erweiterten Teilnehmerkreis ausgerichtet. In diesem Rahmen pflegen die OECD-Mitglieder den Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit mehr als 110 Delegierten aus aller Welt.
Im Rahmen der beiden Arbeitsgruppen "Competition and Regulation" and "Co-operation and Enforcement" erfolgt regelmäßig ein wechselseitiger Austausch zu relevanten wettbewerbsrechtlichen Fragen. Die BWB beteiligt sich aktiv mit schriftlichen und mündlichen Beiträgen an diesen Diskussionen.
Der 1961 gegründete OECD-Wettbewerbskomittee bringt Wettbewerbsexpertinnen und -experten aus allen OECD-Mitglieds- und Partnerländern zusammen. Sein Hauptziel ist es, den Wettbewerb als Organisationsprinzip moderner Volkswirtschaften zu schützen und zu fördern. Insbesondere arbeitet der Ausschuss daran, die Wirksamkeit der Durchsetzung des Wettbewerbsrechts zu verbessern, wettbewerbsfördernde Wirtschaftsreformen zu fördern, Synergien zwischen der Wettbewerbspolitik und anderen Arbeitsbereichen der OECD zu stärken und den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Wettbewerbsbehörden der Mitgliedsländer zu fördern.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.oecd.org/en/topics/competition.html