Im Kreisel mehr Sicherheit

Einen weiteren Unfallschwerpunkt entschärfen möchte die Stadtverwaltung zukünftig in der Weststadt. Nachdem der Kreisverkehr auf dem Yorckplatz als problematisch eingestuft wurde, sollen einige bauliche Veränderungen jetzt mehr Sicherheit für den Kraftfahrzeug- und Radverkehr bewirken. Den Konzeptbeschluss zu Neugestaltung brachte unlängst der Planungsausschuss des Gemeinderats einstimmig auf den Weg.

Vorfahrtberechtigung beachten

Zentraler Bestandteil der Maßnahme ist die Reduzierung der Fahrbahnbreite von aktuell 7,50 Metern Breite auf zukünftig 4,50 Meter. Der jetzt noch bestehende, 1,50 Meter breite, Radschutzstreifen wird aufgehoben. Weil dadurch das Überholen von Radfahrenden im Kreisverkehr nicht mehr möglich sein wird, sinkt die Gefahr, dass Radler von abbiegenden Autos "geschnitten" werden. Zudem müssen die Zweiradfahrer vor dem Einbiegen in den Kreisverkehr stärker auf vorfahrtsberechtigte Fahrzeuge achten. Derzeit sei häufig noch "ein zügiges Einfahren ohne vorherige Sichtkontaktaufnahme" zu beobachten, so die Beschlussvorlage.

Umsetzungszeitpunkt noch offen

Weil es häufig aber auch zu Unfällen im Autoverkehr kam, werden die Ein- und Ausfahrten aller sechs auf den Yorckplatz mündenden Straßen umgestaltet. Eine reduzierte Straßenbreite im Einfahrtsbereich und geringere Radien sollen sowohl für mehr Verkehrsberuhigung als auch für eine bessere Übersicht sorgen. Außerdem werden die Gehwege dadurch verbreitert. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen werden auf rund 600.000 bis 800.000 Euro geschätzt. Weil das Vorhaben noch keine Aufnahme in den städtischen Haushalt fand, lässt sich laut Beschlussvorlage noch keine Aussage zum Umsetzungszeitpunkt treffen.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 46 am 15. November 2024. Die Inhalte der StadtZeitung schon lesen, bevor sie im Briefkasten steckt: Im ePaper sind alle Ausgaben digital verfügbar.