Bundesland Niedersachsen

25/07/2024 | Press release | Distributed by Public on 25/07/2024 18:57

L 151: Feierlicher Spatenstich für den Ersatzneubau der Schlossbrücke in Ritterhude

Am Donnerstag, 25. Juli, fand der feierliche Spatenstich an der Schlossbrücke in Ritterhude (L 151, Landkreis Osterholz) statt. Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium, und Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, gaben gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern sowie Mitgliedern aus Gemeinde und Landkreis den Startschuss - dieses Mal mit Vorschlaghammer statt Spaten.

Niedersachsens Staatssekretär für Verkehr, Frank Doods, hob hervor, dass "die Schlossbrücke mit ihrer beachtlichen Spannweite zu den größeren im Landesstraßennetz zählt. Entsprechend anspruchsvoll verliefen die Planungen - verschiedene Varianten für den Ersatzneubau mussten entwickelt und bewertet werden. Die gute Zusammenarbeit der örtlichen Kräfte mit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat sich bis dato mehr als bewährt und wird auch während der Baudurchführung von großem Wert sein. Mit der steigenden Zahl der in den nächsten Jahren zu ersetzenden Bauwerke haben wir ein großes Paket vor uns. Umso mehr freut es mich, hier und heute mit Ihnen den Vorschlaghammer zu schwingen und damit den Ersatzneubau der Schlossbrücke zu starten." Die über 70 Jahre alte Schlossbrücke wurde nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Zwei-Feld-Brückenbauwerk im Jahr 1952 wiederaufgebaut. Die Brücke ist für die dort ansässige Bevölkerung ein wichtiges Bindeglied ins Umland. Für den täglichen Pendelverkehr stellt sie eine maßgebliche Verkehrsachse in den Norden Bremens und den Landkreis Osterholz dar. Auch der Schwerlast- und Lieferverkehr sowie die Landwirtschaft sind auf die Schlossbrücke angewiesen.

"Brücken verbinden, sind aber gleichzeitig auch die Nadelöhre im Straßennetz. Das Netz ist immer nur so stark und belastbar wie seine schwächste Brücke. Der Erhalt einer leistungsfähigen und funktionierenden Verkehrsinfrastruktur ist eine unserer großen Zukunftsaufgaben. Sie ist nicht zuletzt für die wirtschaftliche Entwicklung unabdingbar. Dies gilt auch für unsere Landesstraßen in Niedersachsen. Auch wenn der Schwerverkehr während der Bauzeit zunächst Umwege in Kauf nehmen muss: Mittelfristig steht hier mit der neuen Schlossbrücke Ritterhude dann wieder eine wichtige Verbindung für alle Verkehre zur Verfügung", hob Präsident Timo Quander hervor.

Die neue Schlossbrücke wird insgesamt 72,5 m lang, 15 m breit und nach den modernen Bau- und Verkehrsstandards innerhalb der nächsten zwei Jahre errichtet werden. Auf der Brücke werden sich 8 m Fahrbahn sowie auf der Westseite ein 3 m breiter Geh- und Radweg und auf der Ostseite ein Gehweg von 2 m finden. Auf beiden Seiten gibt es zwischen Fahrbahn und Gehweg einen Schutzstreifen und Schutzeinrichtung von jeweils einem Meter Breite. Die Kosten für den Brückenersatzneubau belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro.

Während der Bauzeit wird es aufgrund der notwendigen Vollsperrung im Baubereich folgende Umleitungen geben: Der Auto- und Radverkehr wird über die parallel liegende Dammbrücke (Belastung bis 3,5 t) umgeleitet. Schwerlast- sowie landwirtschaftlicher Verkehr kann entweder westlich über die B 74 und A 27 fahren oder östlich über die Kreisstraßen und Osterholz-Scharmbeck. Die innerörtliche Umleitung wird ausgeschildert und durch eine Ampelschaltung geregelt.