„Die Korrosion der Wirklichkeit - Ist generative KI das Ende der Fotografie?“

22.07.2024 14:11 | Pressemitteilungen

Portrait Jürgen Scriba - Bildnachweis: Andrea Duffy

• Dienstag, 23. Juli, um 18 Uhr, im H2 im Glaspalast
• In der Ausstellung "Training Images - Philipp Goldbach"
• Impulsvortrag mit Überblick zu rasantem Umbruch
• Umgang und Strategien gegen Auflösung der Realität
• Vita Jürgen Scriba
• Scriba-Ausstellung "AUSSENDIENST" noch bis 8. September im Höhmannhaus
• Eintritt frei

Die aktuelle Ausstellung "Training Images" im H2 - Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast (Beim Glaspalast 1) nimmt Fotokünstler Jürgen Scriba zum Anlass für einen Artist Talk zur KI-Thematik. Scriba ist derzeit in der Neuen Galerie im Höhmannhaus präsent. Am Dienstag, 23. Juli, 18 Uhr referiert er zum Thema: "Die Korrosion der Wirklichkeit - Ist generative KI das Ende der Fotografie?" Der Eintritt ist frei.

Impulsvortrag mit Überblick zu rasantem Umbruch
Fotokünstler Jürgen Scriba, studierter Physiker, leitet die Arbeitsgruppe "Technischer Fortschritt" des Deutschen Fotorats und gibt einen aktuellen Überblick über den rasanten Umbruch, vor dem die Medienwelt durch generative KI steht. Generative Künstliche Intelligenz erzeugt inzwischen Bilder und Videos, die nicht mehr von Kamera-basierten Fotos zu unterscheiden sind. Das Potential für Missbrauch im politischen Diskurs ist erheblich. Aber auch der vermeintlich harmlose Einsatz für neue Formen der personalisierten Werbung oder zur kostengünstigen Bebilderung von Publikationen verändert das Verständnis von der Wirklichkeit. Generelles Misstrauen gegenüber Bildern hat ähnliche Effekte wie geglückte Fälschungen.

Umgang und Strategien gegen Auflösung der Realität
Nicht nur für den Fotografen stellen sich Fragen: Wie gehen Verlage, Fotografen und Fotografinnen sowie soziale Medien mit den neuen Möglichkeiten und Risiken um? Welche Strategien helfen gegen die Auflösung der Realität?

Vita Jürgen Scriba
Dr. Jürgen Scriba promovierte in experimenteller Halbleiterphysik an der LMU München, arbeitete als Wissenschaftsredakteur bei den Nachrichtenmagazinen Focus und SPIEGEL, gründete ein Startup für mikrofluidische Analysegeräte und führte es als COO bis zum Verkauf an einen Medizintechnik-Konzern.
Als Fotograf widmete er sich neben Aufträgen in der Industrie- und Werbefotografie vor allem künstlerischen Projekten. Der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA) diente er elf Jahre lang als Geschäftsführer. Er leitet aktuell die Arbeitsgruppe "Technischer Fortschritt" des Deutschen Foto-Rats. Er arbeitet als Gutachter für die elektrische Sicherheit von Kirchenorgeln und entwickelt innovative Steuerungssysteme für diese Großinstrumente. Im Augsburger Gaskessel ist seit 2009 seine Klanginstallation BACH10K zu erleben.

Scriba-Ausstellung "AUSSENDIENST" noch bis 8. September in der NGHH
Jürgen Scribas eigene Ausstellung "AUSSENDIENST" ist noch bis Sonntag, 8. September, in der Neuen Galerie im Höhmannhaus zu sehen.

Kmaugsburg.de/juergen-scriba