11/07/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/07/2024 02:59
Barcelona/Wien - Am Mittwoch, den 6. November, fand in Barcelona die Abschlusszeremonie der ersten Europäischen Demokratiehauptstadt statt. Dabei übergab Barcelonas Stadtrat, Lluís Rabell, die Staffel an Wiens Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky. Wien startet am 19. November in das Jahr der Europäischen Demokratiehauptstadt. Rabell und Czernohorszky unterzeichneten in Barcelona eine gemeinsame Deklaration zur Stärkung der Demokratie in Europa.
Während der letzten 14 Monate haben mehr als 100 Veranstaltungen in Barcelona stattgefunden. Die Höhepunkte waren die Initiative "Volem Decidir!", die sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren in Barcelona zur Teilhabe zu motivieren, sowie die "Metropolitana Manifesta", eine Bürger*innenversammlung für die ganze Metropolregion. Ein weiterer Erfolg war der Game Jam "Truth, Lies and Democracy", bei dem drei lokale und drei europäische Teams Videospiele mit Schwerpunkt auf Fake News und Desinformation entwickelten.
Lluís Rabell, Stadtrat für Partizipation, Bildung, Nachbarschaftsplanung und Senior*innen, betonte in seiner Abschlussrede stolz auf die Beteiligung zahlreicher Institutionen und Initiativen zu sein, die Barcelona "zu einem pluralistischen Raum gemacht haben. Barcelona hat den Weg der offenen und transparenten Regierungsführung weiterverfolgt und die Bedeutung ihres Modells der Partizipation auf internationaler Ebene untermauert." Es sei zudem gelungen, Initiativen und Projekte mit anderen Städten zu teilen. Der Austausch unter den Städten sei von grundlegender Bedeutung, um die Demokratie zu stärken und den vielfältigen Herausforderungen einer sich ständig weiterentwickelnden Welt zu begegnen, wurde betont.
Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky bedankte sich für die "Pionierarbeit und intensive Zusammenarbeit" und lud die Vertreter*innen der Stadt Barcelona nach Wien ein: "Als zweite Europäische Demokratiehauptstadt möchten wir mit aller Kraft dazu beitragen, die Demokratie in Europa zu stärken. Wir tragen mit Stolz die uns übertragene Verantwortung und Rolle als Vorkämpferin für demokratische Innovationen. Ich lade alle Europäer*innen dazu ein, unsere gemeinsame Initiative zu unterstützen und Wien im Demokratiejahr 2024/25 zu besuchen."
Lluís Rabell und Jürgen Czernohorszky unterzeichneten eine gemeinsame Deklaration zur Stärkung der Demokratie in Europa. Darin bekräftigen die beiden Städte ihr Engagement für die Förderung der Demokratie auf lokaler Ebene: "Städte sind durch ihre Nähe an den Bürger*innen in der einzigartigen Position, zivilgesellschaftliches Engagement und demokratische Teilhabe zu fördern sowie die Menschen zu befähigen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Städte zeichnen sich durch eine vielfältige Gesellschaft und eine dynamische Entwicklung aus und bieten daher einen Nährboden für demokratische Innovation und Kreativität. Als Hort der Demokratie fungieren sie als Bollwerk gegen die aktuelle populistische Welle."
Als Europäische Demokratiehauptstädte wollen Wien und Barcelona anderen Städten als Inspiration dienen: "Um die Demokratie weiter voranzubringen, ist es wichtig, dass Städte einen engen Austausch von Ideen und Best Practices pflegen. Als Europäische Demokratiehauptstädte wollen wir einen Raum schaffen, in dem neue Ideen und Initiativen entstehen können."
Gemeinsam wolle man auch andere Städte ermutigen, sich für den Titel "Europäische Hauptstadt der Demokratie 2026" zu bewerben und im ECoD-Städtenetzwerk demokratische Werte weiter voranzutreiben, heißt es unter anderem in der Deklaration.
Wien startet in zwei Wochen in das Wiener Demokratiejahr. Die Stadt Wien hat sich in einem zweistufigen Auswahlverfahren gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt und wurde von über 4.000 Europäer*innen und einer Expert*innenjury zur Europäischen Demokratiehauptstadt gewählt. Das Programm wird am 19. November präsentiert.
Die gesamte Deklaration in englischer Sprache und Pressebilder stehen in Kürze unter https://presse.wien.gv.at/aktuell zum Download zur Verfügung.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder/abrufbar. (Schluss)