15/11/2024 | Press release | Distributed by Public on 15/11/2024 11:11
Festlicher Rahmen im Krönungssaal: Heinrich Brötz (vorne) mit Vertreter*innen der Schulpolitik und den Jugendlichen, die an diesem Nachmittag geehrt wurden. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Ausgezeichnete Musik: Immer wieder beweisen junge Menschen, die bei der Schüler*innenehrung für ihre musikalischen Leistungen geehrt werden, ihr Talent. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Es war ein Jubiläum: Zum mittlerweile 25. Mal hatte die Stadt Aachen gestern (Donnerstag, 14. November) Schüler*innen ins Rathaus eingeladen, um sie bei der Schüler*innenehrung für ihr überdurchschnittliches soziales Engagement, herausragende musikalische, künstlerische oder kognitive Leistungen auszuzeichnen. Die jungen Menschen werden einzeln, teilweise aber auch als Gruppe geehrt. Sie werden von ihren Schulen vorgeschlagen und dann von einer Jury ausgesucht. "Der Termin ist für mich immer wieder etwas ganz Besonderes, weil es wichtig ist das es Euch und Sie gibt", betonte Heinrich Brötz, Beigeordneter der Stadt für Bildung, Jugend und Kultur in seinem Grußwort. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen seien wichtig für das Gemeinwesen an ihren Schulen und oft auch darüber hinaus für das Gemeinwesen der Stadt. "Das Engagement in der Schule ist oft die Keimzelle für das, was später in der Stadt passiert", ist Brötz überzeugt.
Eltern, Politik, Schulleitungen oder Lehrer*innen: Gemeinsam mit den Jugendlichen verfolgten viele Gäste die Ehrung. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Der Beigeordnete schlug bei seiner Begrüßung der 57 zu Ehrenden dann auch einen weiten Bogen zurück in die Geschichte, ins Jahr 1944. Er erinnerte an Aachen als erste Großstadt in Deutschland, die von der Nazi-Diktatur befreit wurde, Monate, bevor der Krieg schließlich endete. Junge Männer im Alter von 16 oder 17 Jahren seien kurz vorher noch in den Krieg geschickt wurden: "Menschen in Eurem Alter.". Aber, so Brötz: "Für sieben oder acht Monate war das befreite Aachen dann auch eine Art Demokratielabor." Hier sieht er eine klare Brücke zum Engagement der Schüler*innen, dass häufig eben auch ein "Demokratielabor" sei. Die Stadt sei auch immer auf der Suche nach der richtigen Form der Jugendpartizipation. Der Beigeordnete lud die Jugendlichen, die mit ihren Lehrer*innen, Rektor*innen, Schulpolitiker*innen und Eltern im Krönungssaal saßen, ein: "Melden Sie sich bei uns, bei der Stadt, bei der Kommunalpolitik. Sagt uns, wo, bei welchen Themen und in welcher Form wollt Ihr mitreden?"
Eine kurze Laudatio: Heinricht Brötz, Beigeordneter der Stadt Aachen, fand für alle Schüler*innen persönliche Worte. Fotos: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Eine Urkunde und Gutscheine
Danach ging es dann an die Übergabe der Urkunden und sicher noch wichtiger, wie Brötz mit einem Augenzwinkern betonte, den mit Gutscheinen gut gefüllten Geschenkbeutel. Und wie bereits in den letzten 24 Jahren beeindruckte das, für was die 57 Schüler*innen geehrt wurden. Denn in vielen Fällen bleibt es nicht nur bei musikalischen, kognitiven, künstlerischen Leistungen oder sozialem Engagement allein. Viele der Jugendlichen sind zusätzlich mehrfach aktiv als Klassensprecher*in, in der Schüler*innenvertretung, bei der Nachhilfe, als Verkehrshelfer*in an Grundschulen, im Sanitätsdienst der Schule, bei der Organisation und Moderation von Schulfesten, am Weltfrauentag oder einfach "nur" die "gute Seele der Schule". "Ich finde, jede Klasse und jede Schule braucht eine solche gute Seele", so der Beigeordnete. Erstmals wurden in diesem Jahr nicht nur Schüler*innen der weiterführenden Aachener Schulen geehrt, sondern auch junge Erwachsene, die derzeit am College der VHS Aachen einen Bildungsabschluss anstreben.
Geschenke: Einen gut gefüllten Beutel mit Gutscheinen und vielem anderen gibt es zusätzlich zur Urkunde. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Herausgegeben am 15.11.2024