Greenpeace e.V.

09/16/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/16/2024 02:14

Greenpeace und Germanwatch reichen Verfassungsbeschwerde für besseren Klimaschutz ein

Montag, 16. September 2024, 10:08 Uhr CEST

Greenpeace und Germanwatch reichen Verfassungsbeschwerde für besseren Klimaschutz ein

Über 54.000 Menschen beteiligen sich an Zukunftsklage

Karlsruhe, 16. 9. 2024 - Gemeinsam mit über 54.000 Mitkläger:innen reichen Greenpeace und Germanwatch heute eine neue Verfassungsbeschwerde gegen die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung ein (online: https://act.gp/4dY14OR). Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe präsentieren heute über 20 Kläger:innen Klimaschutz-Banner und die Gesamtzahl der Zukunftskläger:innen auf ein Meter hohen Holzziffern. Der Verfassungsbeschwerde für eine klimagerechte Zukunft (www.Zukunftsklage.de) konnten sich in rund zehn Wochen erstmals alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren anschließen. Die Kläger:innen fordern ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und Schritte zur CO2-Reduktion im Verkehr. "Die Bundesregierung verschleppt wirksame und sozial gerechte Klimaschutz-Maßnahmen und verletzt damit Freiheits- und Gleichheitsrechte", sagt die Rechtsanwältin der Beschwerdeführenden, Roda Verheyen. "Um unsere Grundrechte zu wahren, müssen Emissionsreduktionen rechtzeitig eingeleitet und umgesetzt werden - die Novelle des Klimaschutzgesetzes erreicht genau das Gegenteil."

https://act.gp/4dY14OR). Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe präsentieren heute über 20 Kläger:innen Klimaschutz-Banner und die Gesamtzahl der Zukunftskläger:innen auf ein Meter hohen Holzziffern. Der Verfassungsbeschwerde für eine klimagerechte Zukunft (www.Zukunftsklage.de) konnten sich in rund zehn Wochen erstmals alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren anschließen. Die Kläger:innen fordern ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und Schritte zur  CO2-Reduktion im Verkehr. "Die Bundesregierung verschleppt wirksame und sozial gerechte Klimaschutz-Maßnahmen und verletzt damit Freiheits- und Gleichheitsrechte", sagt die Rechtsanwältin der Beschwerdeführenden, Roda Verheyen. "Um unsere Grundrechte zu wahren, müssen Emissionsreduktionen rechtzeitig eingeleitet und umgesetzt werden - die Novelle des Klimaschutzgesetzes erreicht genau das Gegenteil." " title="Text kopieren">

Bereits 2021 hatten einige der Beschwerdeführenden in Karlsruhe erfolgreich erstritten, dass Klimaschutz verfassungsrechtlich geboten ist und nicht zu Lasten junger Menschen aufgeschoben werden darf. Trotz des Klima-Beschlusses ist die Bundesregierung nicht auf Kurs, um ihre verbindlichen Klimaziele zu erreichen. Die Beschwerdeführenden von 2021 klagen daher gemeinsam mit 54.584 Menschen erneut gegen die Verletzung ihrer Grundrechte. Insbesondere das Verkehrsministerium unter Volker Wissing (FDP) wird dafür kritisiert, dass es seit 2021 seine Klimaziele verfehlt und schnell wirksame Maßnahmen wie ein Tempolimit verhindert. Schiebt die Bundesregierung Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr weiterhin auf, drohen bereits in den 2030er Jahren harte Einschnitte bis hin zu Fahrverboten für Verbrenner. Dies zeigt eine vergangene Woche von Greenpeace und Germanwatch veröffentlichte Studie des New Climate Institute (online: https://act.gp/4ek5qj8). Besonders betroffen wären vor allem Menschen mit geringem Einkommen, die in ländlichen Gebieten ohne öffentliche Verkehrsanbindung leben oder körperliche Einschränkungen haben.

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Die Verfassungsbeschwerde ist eine von drei Beschwerden, die fünf deutsche Umweltverbände gemeinsam mit Beschwerdeführenden gegen die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung sowie insbesondere die Abschwächung des Klimaschutzgesetzes (KSG) einreichen. Neben Greenpeace und Germanwatch erheben auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit dem Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) jeweils eine Beschwerde.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Pressesprecherin Simone Miller (Greenpeace), Tel: 0171-8706647, [email protected], oder Katarina Heidrich (Germanwatch), Pressereferentin, Tel. 0151-74296818, [email protected]. Fotos finden Sie hier. Weitere Informationen unter www.zukunftsklage.de und www.germanwatch.de/zukunftsklage

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