BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

07/04/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/04/2024 01:27

Startups suchen weiter Personal

  • 8 von 10 wollen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen
  • Im Schnitt haben Startups in Deutschland 15 Beschäftigte
  • 6 von 10 Startups setzt auf Beschäftigte aus dem Ausland

Berlin, 04. Juli 2024 - Schwache Konjunktur, steigende Zinsen, schwierige Finanzierungsrunden - trotz widriger Rahmenbedingungen wollen Startups in Deutschland weiter wachsen und suchen Personal. So wollen im laufenden Jahr 81 Prozent der Startups zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Aktuell haben 58 Prozent offene Stellen, im Schnitt sind in Startups zwei Jobs zu besetzen. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 172 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Derzeit haben Startups in Deutschland im Schnitt 15 Beschäftigte, im Vorjahr waren es 14 - vor zwei Jahren allerdings noch 20. "Die allgemeine wirtschaftliche Eintrübung ist nicht spurlos an der Startup-Szene vorbeigegangen, aber das Startup-Ökosystem ist inzwischen gefestigt", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "2024 bleibt für Startups in Deutschland zwar schwierig, aber die Zeichen stehen auf leichtem Wachstum und das gilt auch für die Jobs."

Im Durchschnitt ist rund die Hälfte der Beschäftigten von Startups (48 Prozent) zwischen 30 und 44 Jahre alt, etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist jünger als 30. Dagegen sind nur 15 Prozent zwischen 45 und 59 Jahre alt, gerade einmal 2 Prozent sind 60 Jahre oder älter.

Ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland läuft in vielen deutschen Startups nichts mehr. Mehr als die Hälfte der Startups (57 Prozent) setzt auf Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Dabei beschäftigen 29 Prozent sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem europäischen wie aus dem außereuropäischen Ausland, 15 Prozent nur aus dem europäischen und 13 Prozent nur aus dem außereuropäischen Ausland. Wintergerst: "Wichtig ist ein einheitliches Standort-Marketing im Ausland. Startups würden außerdem einfachere und schnellere Visa-Prozesse sowie die Möglichkeit, mit deutschen Behörden auf Englisch zu kommunizieren, helfen."