Stadt Freiburg im Breisgau

08/30/2024 | Press release | Distributed by Public on 08/30/2024 05:47

Neubau des Rettungszentrums an Eschholzstraße liegt gut im Zeit- und Kostenrahmen. Erster Bauabschnitt vor Fertigstellung

Pressemitteilung vom 30. August 2024

Seit jeher nutzt das städtische Gebäudemanagement (GMF) die Ferien zur Sanierung von Schulen, Kitas und anderen Gebäuden. In diesem Sommer umfasst die GMF-Liste stolze 40 Baustellen, darunter auch Projekte, die schon früher begonnen haben und länger dauern. Eines der aufwändigsten ist der Neubau des Rettungszentrums hinter der Feuerwache an der Eschholzstraße. Auf einem Pressetermin haben Baubürgermeister Martin Haag und Finanzbürgermeister Stefan Breiter heute mit Amtsleiterin Andrea Katzer vom GMF den Baufortschritt präsentiert.

An der Eschholzstraße entsteht für die Freiburger Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes und der Freiwilligen Feuerwehren mit ihren rund 400 Ehrenamtlichen ein Rettungszentrum. In dessen erstem Bauabschnitt (Neubau Halle E, Fahrzeughalle) steht die Bauausführung vor dem Ende; samt Außenanlagen sollen die Arbeiten im Oktober abgeschlossen werden. Im November kann Halle E in Betrieb gehen.

Parallel läuft seit geraumer Zeit die Ausführungsplanung für den zweiten Bauabschnitt (Neubau Gebäude H, Multifunktion). Wichtig ist die geplante Abnahme der Ausgleichsfläche im Oktober. Danach werden die restlichen acht Schrebergärten im Januar/Februar 2025 entfernt. Dies ist die Voraussetzung für den Beginn der Rohbauarbeiten im März/April 2025.

Der zweite Bauabschnitt (Gebäude H) soll bis Ende 2026 fertiggestellt und im Frühjahr 2027 den Betrieb aufnehmen. Auf der Basis der städtischen Energiestandards wird dies ein dreigeschossiges Multifunktionsgebäude mit Zwischengeschoss und Dachtechnikzentrale. Mit Passivhaus-Komponenten entsteht ein möglichst energieeffizientes Gebäude, samt Gründächern und PV-Elementen. Im Erdgeschoss erhält auch Bauteil H eine Fahrzeughalle. Darüber gibt es Ausbildungs-, Büro-, Besprechungs-, Sozial-, Lagerräume, Lehrsäle, einen Speisesaal mit Küche, eine Übungshalle, einen Bewegungsraum mit Fitnessgeräten, dazu Umkleiden und Sanitärbereiche für die Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen und der Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Schulungs- und Sporträume werden künftig gemeinsam von den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und dem städtischen Haupt- und Personalamt genutzt - tagsüber vornehmlich vom Amt, abends von den Hilfsorganisationen und Feuerwehr. Die Kurse und Veranstaltungen, die hier untertags stattfinden, dienen der Fortbildung, Qualifizierung und auch der Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.

Der Umbau der Lärmschutzwand auf der Nordseite verzögert sich aufgrund statischer Schwierigkeiten. Ihre Fertigstellung - eine Voraussetzung für die Inbetriebnahme des 1. BA - ist bis Anfang November geplant. Parallel wird direkt daneben der Waschplatz mit Nottankstelle überdacht, der diesen Dezember fertig sein soll.

Zu den weiteren Besonderheiten des Rettungszentrums zählen eine Feldküche (in der Ecke der neuen Halle), die Dachbegrünung plus Solaranlage auf der Fahrzeughalle E und der Anschluss ans Fernwärme-Netz. Zum Schutz gegen Hochwasser werden große Ablaufrinnen installiert, die das Wasser auf die Ausgleichsfläche leiten, wo es versickern kann. Wegen der Bodenbelastung wird der Waschplatz asphaltiert; die übrigen Flächen sind gepflastert.

Der alte Übungsturm wird nur noch als Schlauchturm verwendet, der neue Übungsturm ist weiter von der Wohnbebauung entfernt als der alte Turm. Um die Nachbarschaft weiter zu entlasten, wird die bestehende Lärmschutzwand um 1,50 Meter erhöht.

Insgesamt wird das Rettungszentrum 35 Millionen Euro kosten und damit voraussichtlich im beschlossenen Rahmen bleiben. Gleiches gilt für die Bauzeit, von Mai 2023 bis Ende 2026.