Asklepios Kliniken GmbH

09/19/2023 | Press release | Distributed by Public on 09/19/2023 04:19

19.09.2023Wie Menschen nach einem Herz-Kreislaufstillstand gerettet werden können

Wenn sich während eines Herzstillstandes trotz Wiederbelebung kein eigener Kreislauf wiederherstellen lässt, besteht bei ausgewählten Fällen die Möglichkeit, Patient:innen zeitnah an eine miniaturisierte Herz-Lungenmaschine (ECMO) anzuschließen, um die Überlebensmöglichkeit zu erhöhen. In der Asklepios Klinik St. Georg, im Herzen der Hansestadt, wurde diese Rettungskette perfektioniert. Das vom GRC (Deutscher Rat für Wiederbelebung) zertifizierte Hanseatic Cardiac Arrest Center in dieser Klinik ist auf Fälle mit Herzstillstand spezialisiert. Dort übernimmt in diesen Fällen schon eine Viertelstunde nach Einlieferung die ECMO die lebensrettenden Funktionen. Wichtiges Prinzip der Cardiac Arrest Center: Hier arbeiten Kardiolog:innen, Notfallmediziner:innen, Intensivmediziner:innen, Neurolog:innen und Radiolog:innen interdisziplinär für das optimale Behandlungsergebnis eng zusammen.

"Durch das eingespielte Team, bei dem jeder genau weiß, was er zu tun hat und das schnell umsetzt, können wir deutlich mehr Patienten nach einem Herzstillstand retten. Studien haben inzwischen belegt, dass das Outcome, also das gesundheitliche Ergebnis beim Patienten, von der Rettungskette abhängt", sagt Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin der Asklepios Klinik St. Georg. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt dabei die technische Ausrüstung. So verfügt das Hanseatic Cardiac Arrest Center (HaCAC) unter anderem über CARL-Systeme (Controlled Automated Reperfusion of the whoLe body), das modernste Gerät zur Kreislaufversorgung nach Herzstillstand. CARL verbessert die Therapie, weil es die Durchblutung und Sauerstoffversorgung individuell anpasst. Denn Studien zeigten, dass eine unkontrollierte Behandlung beim nicht durchbluteten, vorgeschädigten Gewebe zu "Reperfusionsschäden" führen kann.