Landrat Sven Gregor auf Unternehmensbesuch bei SÜGEMI GmbH Themar

Der erste Unternehmensbesuch des neuen Landrats Sven Gregor führte ihn zum Stammsitz der Südthüringer Getreide und Mischfutter GmbH in Themar. Das Unternehmen, welches ausschließlich von Landwirtschaftsbetrieben aus der Region beliefert wird, geriet jüngst aufgrund der Baumaßnahmen auf der B89 in Themar in die Schlagzeilen der Presse.
Aus diesem Grund suchte der Landrat, gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Robin Fleck, das Gespräch mit den Geschäftsführern. Die angedachte Vollsperrung der Bundesstraße hatte für großes Entsetzen gesorgt. "Auch, wenn hierbei schlussendlich ein Kompromiss gefunden werden konnte, sollte in Zukunft bei großangelegten Straßensperrungen frühzeitiger an die Landwirtschaft gedacht werden", gibt Jens Meinunger zu bedenken. "Gerade im Sommer, wo der Landwirt den Gewinn seiner harten Arbeit des ganzen Jahres vergolden möchte, dürfen ihn keine Steine in den Weg gelegt werden", führt er weiter aus. Die Sügemi ist ein wichtiger regionaler Abnehmer und Verarbeiter von Futtermitteln und Getreide und folglich auf gut funktionierende Lieferketten vor Ort angewiesen. Jährlich werden bis zu 40.000 t Mischfutter von 63 Mitarbeitern hergestellt und vermarktet - über den eigenen Fuhrpark direkt zum Großabnehmer, in den "Grünen Märkten" des Unternehmens oder an weitere 60 Händler in der Umgebung. "Neben unserer Hauptproduktion besitzen wir seit 2017 eine eigene Ölpresse, in der wir unser eigenes Rapsöl herstellen, betreiben eine Tankstelle und vermieten Lagermöglichkeiten, die wir aktuell nicht selbst nutzen", erklärt René Höhborn. Das Unternehmen ist bereits seit 50 Jahren im Geschäft und schaffte den Sprung aus der Verstaatlichung nach der Wende in eine private Gesellschaft, als sich 5 Mitarbeiter aus der Belegschaft fanden, die Firmengeschichte weiterzuschreiben.
Landrat Gregor hörte sich gespannt und mit Verständnis die Ausführungen der Geschäftsführer an und versicherte ihnen, dass er gemeinsam mit seiner Verwaltung in Zukunft eine bessere Kommunikation mit den Unternehmen im Landkreis führen möchte: "Sie sind der Motor unseres Landkreises. Wenn es ihnen schlecht geht, hat das direkte Auswirkungen auf unsere Region. Deshalb liegt es in unserer Pflicht, sie beim Wirtschaften zu unterstützen und frühzeitig bei etwaigen Einschränkungen anzuhören und mitzunehmen. Wir werden geeignete Mittel und Wege finden. Darauf gebe ich ihnen mein Wort!"