11/05/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2024 05:15
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute im Beisein von Staatsminister Carsten Schneider eine künstlerische Medien-Installation am Mauerfragment des Dienstsitzes Berlin an der Stresemannstraße eröffnet. Die Installation erinnert an den Beitrag der Umweltbewegung der DDR zum Sturz der Mauer und greift die wechselhafte Geschichte des Gebäudes auf. Noch bis 22. November ist die Inszenierung täglich nach Einbruch der Dunkelheit von der Stresemannstraße aus zu sehen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Die Umweltzerstörung in der DDR war enorm, negative Auswirkungen auf Gesundheit und Schädigung der Natur war allerorten spürbar. Informationen zur Lage der Umwelt durften nicht verbreitet werden und Umweltschützer wurden bespitzelt und verfolgt. Dennoch engagierten sich in den 80er Jahren immer mehr Menschen in den Umweltschutzgruppen, vernetzten sich untereinander und protestierten gegen das Regime. Der Blick in die Geschichte ist wichtiger denn je, damit wir Demokratie und die Freiheit, die wir 1989 erkämpft haben, nicht wieder verlieren."
Die etwa zehnminütige Medien-Installation "Schlaglichter bewegter Zeiten" verbindet über Bilder und Texte künstlerisch die wechselhafte Geschichte des Gebäudes am Potsdamer Platz und den Einfluss des ostdeutschen Umweltengagements auf den Verlauf der Friedlichen Revolution. Sie ist bis zum 22. November täglich von 17:00 bis 21:00 Uhr zu sehen.
Mit der Medien-Installation trägt das Bundesumweltministerium zu einer landesweiten Reihe von Veranstaltungen rund um den 9. November als Erinnerungstag an den Sturz der Mauer bei. Das Ministerium ergänzt durch zwei Sonderführungen am 5. und 8. November, bei denen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten. Außerdem führt am Dienstsitz auf der Stresemannstraße die Outdoor-Plakatausstellung zu 35 Jahre Friedliche Revolution entlang. Die von Kulturprojekte Berlin ausgerichtete Aktion ist am 8. und 9. November zu besichtigen.