Landkreis Darmstadt-Dieburg

08/29/2024 | Press release | Distributed by Public on 08/28/2024 23:28

Erfolgreiches Projekt der Gesundheitslotsen des MVZ Darmstadt-Dieburg

Innovative Unterstützung für Senioren

29.08.2024

Darmstadt-Dieburg. Im Rahmen des Projekts "Gemeindepflegerinnen und Gemeindepfleger für die Jahre 2023 -2026" des Hessischen Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege setzen sich die Gesundheitslotsen des Medizinischen Versorgungszentrums Darmstadt-Dieburg (MVZ) Stefanie Rudolph und Christof Salzmann seit - 2018 intensiv für die Unterstützung von Menschen über 60 Jahren ein. Das Projekt, das bereits 2018 unter dem Titel "Gemeindeschwester 2.0" startete, wird jetzt in aktualisierter Fassung und mit neuem Titel bis 2026 vom Land Hessen und dem Landkreis finanziert. Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren im Alltag umfassend zu unterstützen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Zusätzlich wird das Projekt seit 2018 durch den Bosch Health Campus finanziell unterstütz.

Vielseitiges Tätigkeitsfeld

Die Aufgaben von Stefanie Rudolph und Christof Salzmann sind vielfältig und umfassen die Beratung und Information bei gesundheitlichen Einschränkungen oder in schwierigen Lebenssituationen. Sie unterstützen bei der Beantragung eines Pflegegrades, die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern, aber auch dem sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes und suchen passende Angebote aus der Region heraus wie beispielsweise Angebote zur Anschaffung eines Hausnotrufs. Zudem organisieren sie "Essen auf Rädern" und informieren über Beratungsstellen wie beispielsweise die Wohnraumanpassung des Landkreises, um die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren zu verbessern. Im vergangenen Jahr führten die beiden Gesundheitslotsen rund 500 Hausbesuche durch und hatten über 5000 Telefon- oder Mailkontakte.

Anbindung an das MVZ Ober-Ramstadt

Die optimale Anbindung an das MVZ Ober-Ramstadt ermöglicht einen reibungslosen Austausch zwischen Fachärzten insbesondere der ambulante Geriatrische Pfad, Hausärzten, Nichtärztlichen-Praxis-Assistentinnen und den Gesundheitslotsen. Dazu gehört die abgestimmte Zusammenarbeit mit den Beschäftigten des Pflegestützpunkts des Landkreises. Im Rahmen dieser Kooperation werden beispielsweise notwendendige umfängliche Beratungen bei Pflegebedürftigkeit an den Pflegestützpunkt weitervermittelt. Dieser interdisziplinäre Ansatz stellt sicher, dass die Seniorinnen und Senioren eine umfassende und koordinierte Versorgung erhalten. Zusätzlich wird der Kontakt zu den Geriatrischen Abteilungen der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und des Elisabethenstiftes intensiv gepflegt, um eine ganzheitliche Betreuung sicherzustellen.

Geschäftsführung lobt Arbeit

"Die Arbeit von Stefanie Rudolph und Christof Salzmann ist ein wichtiger Baustein in der Versorgung unserer älteren Mitmenschen. Durch ihre Unterstützung können viele Seniorinnen und Senioren länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und erhalten genau die Hilfe, die sie benötigen," betont Pelin Meyer und Christoph Dahmen als die Geschäftsführung der MVZ GmbH des Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Zwei qualifizierte Fachkräfte

Christof Salzmann hat nach seiner Ausbildung als Krankenpfleger und der Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie- und Intensivpflege Pflegewissenschaft an der Evangelischen Hochschule Darmstadt studiert. Er arbeitete auf Intensivstationen des Klinikums Darmstadt und war Pflegedienstleiter verschiedener stationärer Einrichtungen der Altenhilfe.

Stefanie Rudolph besitzt ein Diplom in Allgemeiner Pflege und hat zudem das Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin abgelegt. Darüber hinaus hat sie einen Master of Arts in Gesundheits- und Pflegemanagement erworben und verfügt über praktische Erfahrung in der Geriatrie und im Sanitätshaus. Beide sind zusätzlich ausgebildete Gesundheitslotsen nach der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Managemen an der Hochschule Fulda.

Das Projekt zeigt bereits jetzt große Erfolge. Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen sowie die individuelle Betreuung tragen die Case-Manager maßgeblich zur Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren bei.

Mittlerweile haben sich deshalb auch Kommunen im Landkreis auf den Weg gemacht und erfolgreich beim Land Hessen einen Antrag auf Förderung von Gemeindepflege gestellt. Seit kurzem sind zwei Gemeindepflegerinnen in den drei Kommunen Pfungstadt, Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt auf Basis dieses Landesförderprogramms aktiv.

mm

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