DDPS - Federal Department of Defence, Civil Protection and Sports of the Swiss Confederation

06/30/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/30/2024 04:54

Discorso della presidente della Confederazione Viola Amherd alla Festa federale dei costumi

Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport

Berna, 30.06.2024 - Discorso della presidente della Confederazione Viola Amherd, capo del Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (DDPS) alla Festa federale dei costumi, Zurigo, domenica 30 giugno 2024.

Fa fede la versione orale

Herr Regierungsrat
Frau Stadtpräsidentin
Geschätzte Trachtenvereinigung
Liebes OK
Liebe Festgemeinde

Herzlichen Dank für die Einladung nach Zürich. Mein Vorgänger Alain Berset war ja letztes Jahr auch an einem Grossanlass hier.
Er hat sich eine Federboa umgehängt und war damit schon passend gekleidet.

Bei Ihnen, meine Damen und Herren, ist das Tenü deutlich aufwändiger. Mit meinem Berner Business-Look kann ich da nicht mithalten, umso mehr bewundere ich Ihre Trachten.

Je suis très heureuse d'admirer ici la diversité, qui est emblématique des différents métiers, de la vie quotidienne et des jours de fête.

Et vos costumes traditionnels représentent tout particulièrement la diversité qui caractérise notre pays.

Nos ancêtres appartenaient au monde germanophone, au monde francophone, au monde italophone et au monde romanche.

C'est ensemble qu'ils ont forgé la Suisse. Et, depuis, notre pays s'est enrichi d'encore plus de langues et de traditions.

Aus der Liebe zu Traditionen und Brauchtum und der Offenheit für Neues entsteht Zukunft!

Beim Umgang mit dem Erbe der Vergangenheit braucht es beides: Die Pflege und den Wandel.

Ich sehe da durchaus unterschiedliche Kategorien:

Nur weil etwas schon lange so gemacht wurde, ist es nicht erhaltenswert. Das historisch bekannteste Beispiel ist der Ausschluss der Schweizerinnen vom politischen Leben.

Als Walliserin bin ich stolz darauf, dass mein Kanton in dieser Frage so entscheidend war für den Fortschritt.

Die erste Schweizer Volksabstimmung mit Frauenbeteiligung 1957 in Unterbäch hat den Weg bereitet für das ganze Land.

Im Gegensatz zu althergebrachter Ungerechtigkeit, sind andere Traditionen und Gewohnheiten sind nicht per se schlecht, aber sie verschwinden trotzdem - zum Beispiel, weil die Nachfrage nicht mehr besteht oder weil sie sich der Zeitgeist verändert hat.

Heute geht es um eine andere Kategorie, die dritte: Um Traditionen, die unbedingt erhaltenswert sind und die sich erhalten lassen.

Aber nicht einfach so und nicht ohne grosses Engagement - Ihr Engagement, meine Damen und Herren!

Es lässt das Schweizer Trachtenwesen an diesem Wochenende leuchten.

Meine besondere Anerkennung möchte ich auch für die Arbeit aussprechen, die Sie im Alltag leisten: im Dachverband, in den Kantonen, den Kommissionen und in der Nachwuchsförderung.

Unser Land war immer schon auf den Fleiss und die Begeisterung vieler Einzelner angewiesen.

Dieses Fest heute würden wir kaum in dieser Weise feiern, wenn nicht vor hundert Jahren mit Julie Heierli eine Autodidaktin in Eigenregie die Traditionen der Volktrachten erforscht hätte.

Neben der Vielfalt ist der Miliz-Gedanke ein zentraler Marker der Schweiz. Wir brauchen ihn in der Armee und in der Politik, für unsere Demokratie.

Und wir brauchen das zivilgesellschaftliche Engagement in den Vereinen und Verbänden.

In einer Zeit, in der überall polarisiert und abgerechnet wird, ist es umso wichtiger, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, zusammenzukommen und bei allen Unterschieden das Verbindende in der Vielfalt zu feiern.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement, meine Damen und Herren.

Ich gratuliere Ihnen zu diesem Fest, das lange in Erinnerung bleiben wird!

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Palazzo federale est
CH - 3003 Berna

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