11/25/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/25/2024 11:09
Eine UN-Kampagne macht auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Mit dem Projekt "StoP" setzt sich die Frauenrechtlerin Maria Rösslhumer für Gewaltprävention ein. Auch die Parlamentsspitze spricht sich gegen Gewalt an Frauen aus.
Keine Gewalt an Frauen und Mädchen. Darauf will die 16-tägige Kampagne der Vereinten Nationen "Orange the world" hinweisen. Sie findet jährlich zwischen dem 25. November, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen", und dem 10. Dezember, dem "Internationalen Menschenrechtstag", statt.
Maria Rösslhumer hat das Gewaltschutzprojekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" nach Österreich geholt. Das Projekt, das an 33 Standorten in ganz Österreich verankert ist, will die Zivilgesellschaft in die Gewaltprävention miteinbeziehen. Gewalt an Frauen komme überall vor - unabhängig von der gesellschaftlichen Schicht oder dem Wohnort.
Besonders wichtig ist es Rösslhumer, dass sich auch Männer an dem Gewaltschutzprojekt beteiligen. "Viele Männer sind Teil dieses Problems, aber viele Männer können auch Teil der Lösung sein, indem sie sich engagieren", so die Expertin.
Die Politikwissenschafterin Maria Rösslhumer ist seit 2021 StoP-beauftrage Koordinatorin in Österreich.
"Die schrecklichen Zahlen und Schicksale, die hinter jeder Statistik stecken, machen eines klar: Das ist nicht nur ein Thema, das Frauen und Mädchen betrifft", sagt Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. "Es ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft - auch Männer, Familien und die Gesellschaft schlechthin."
Gewalt an Frauen würde von den Betroffenen aus Scham, Angst, Hilflosigkeit oft verschwiegen, meint Zweiter Nationalratspräsident Peter Haubner. Er sehe es als Verpflichtung, "das Bewusstsein für diese Thematik in der Bevölkerung noch viel stärker zu schärfen." Gewalt an Frauen dürfe in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.
"Jede Frau hat das Recht auf Sicherheit, Respekt und ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben", so Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures. Bei jeder dritten Frau in Österreich werde dieses Recht jedoch missachtet. "Wer hinsieht, wer hilft, wer Mut zeigt, ändert die Welt - Frau für Frau, Schritt für Schritt."