BAM - Federal Institute for Materials Research and Testing of Germany

10/09/2024 | Press release | Distributed by Public on 10/09/2024 08:31

Additive Fertigung: Interaktiver Showroom zeigt Potenziale und innovative Lösungen im 3D-Druck

09.10.2024

Feierliche Eröffnung des Showrooms mit BAM-Präsident Prof. Dr. Ulrich Panne und Kai Hilgenberg, Leiter des Kompetenzzentrums Additive Fertigung.

Quelle: BAM

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat im Rahmen des QI-Digital Forums 2024 einen interaktiven Showroom zur additiven Fertigung eröffnet. Der Showroom richtet sich primär an kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) und vermittelt praxisnahe Einblicke in die neuesten 3D-Druck-Technologien sowie die digitale Qualitätssicherung.

KMUs stehen vor der Herausforderung, innovative Technologien wie den 3D-Druck kosteneffizient in ihre Produktionsprozesse zu integrieren. Der BAM-Showroom bietet eine Plattform, um zu zeigen, wie additive Fertigung in bestehende Prozesse eingebunden werden und hierbei gleichzeitig die digitale Qualitätssicherung berücksichtigt werden kann.

Interessierte können an interaktiven Stationen die einzelnen Phasen des 3D-Druckprozesses hautnah erleben - vom Pulver bis zum fertigen Bauteil. So lässt sich beispielsweise das Fließverhalten unterschiedlicher Pulver beobachten. Aus verschieden geformten Kunststoffbausteinen können Besucher*innen ein Wand-Modell zusammensetzen, das den Einsatz additiver Fertigungsverfahren im funktionsintegrierten Gebäudebau veranschaulicht.

Ein Fokus des Showrooms liegt auf 3D-gedruckten Bauteilen aus Beton, Metall und Keramik, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht hergestellt werden können. Ein Beispiel dafür ist eine Turbinenschaufel mit komplexen Strukturen, die die Effizienz moderner Turbinen verbessert. Ein mithilfe von Algorithmen des Softwareunternehmens Hyperganic entwickelter Wärmetauscher zeigt außerdem, wie fortschrittliche Designansätze nicht nur die Fertigung ermöglichen, sondern auch die Produktleistung optimieren können.

Ein weiteres Highlight ist der sogenannte "Datenschatz". Dieses Exponat demonstriert die enormen Datenmengen, die während der additiven Fertigung und der anschließenden Qualitätssicherung entstehen. Es verdeutlicht wie KMUs dieses bislang ungenutzte Potenzial zur Weiterentwicklung digitaler Qualitätssicherungsverfahren und zur Optimierung ihrer Produktionsprozesse einsetzen können.

BAM-Präsident Prof. Dr. Ulrich Panne erklärt zur Eröffnung: "Unser Showroom zur additiven Fertigung bietet KMUs eine einmalige Gelegenheit, um die neuesten Technologien zu entdecken, für ihre Produktion zu evaluieren und und neue Ideen in Kooperation mit der BAM zu entwickeln. Die interaktiven Exponate bringen die komplexen technologischen Prozesse auf eine greifbare und verständliche Weise näher."

KMUs und andere Interessierte, die den Showroom besuchen und sich über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der additiven Fertigung und der digitalen Qualitätssicherung informieren wollen, wenden sich bitte an [email protected].