07/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/15/2024 05:37
Kingston, Jamaika, 15. Juli 2024 - Ab heute setzt die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) die Konferenzen über die Entwicklungen des Tiefseebergbaus fort. Neben den Verhandlungen über ein Regelwerk für Tiefseebergbau (Mining Code) haben mehrere Staaten, darunter auch Deutschland, einen Vorschlag für eine alternative Grundsatzregelung (General Policy) für Tiefseebergbau eingereicht. Diese könnte den Weg hin zu einem Moratorium ebnen. Greenpeace-Meeresexpertin Daniela Herrmann zu den bevorstehenden Verhandlungen:
Hintergrund: Im Gegensatz zum Mining Code, der festlegen soll, unter welchen Umständen Tiefseebergbau stattfinden könnte, würde die "General Policy for the protection and preservation of the marine environment" eine Grundsatzregelung zum Schutz der Meeresumwelt darstellen. Dieser Vorschlag, der von Brasilien, Chile, Costa Rica, Frankreich, Deutschland, Irland, Palau, der Schweiz und Vanuatu eingereicht wurde, zielt darauf ab, Maßnahmen und Regelungen zu etablieren, um die Tiefsee vor Zerstörung zu bewahren. Eine solche Regelung könnte unter anderem auch ein Moratorium für den Tiefseebergbau umfassen.