Marktplatz wird zum „Platz der Farben“

Marktplatz wird zum "Platz der Farben"

Ein Platz und 139 Portraits

Der "Platz der Farben - Generation Pforzheim" ist eine Urban-Art Installation von The Artpole, die den Marktplatz von Samstag, 21. September, bis Montag, 7. Oktober, in ein buntes Symbol der Vielfalt verwandelt. Die Installation ist zudem Teil der jährlich stattfindenden Interkulturellen Woche. "Ich freue mich, dass die erste Interkulturelle Woche, die ich als Kulturbürgermeister miterleben darf, mit diesem tollen Projekt eröffnet wird. Dabei steht unverkennbar die Vielfalt im Vordergrund. Und mit Portraits von 139 unterschiedlichen Personen lassen wir gleich zu Beginn auch den Marktplatz zu einem Platz der Vielfalt und der Kulturen werden", so Bürgermeister Tobias Volle.

Mit dieser Urban-Art Installation wird der Marktplatz von Pforzheim zum Zentrum eines eindrucksvollen und großformatigen Schauplatzes, der die kulturelle Vielfalt und den generationenübergreifenden Zusammenhalt der Stadtbevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Unter dem Titel "Platz der Farben - Generation Pforzheim" präsentiert das Kunstwerk 139 Porträts von Einwohnerinnen und Einwohnern, die die demografische Breite der Goldstadt im Jahr 2024 widerspiegeln und damit auch einen Querschnitt der Generationen abbilden.

Die Entscheidung, die Porträts auf den Steinplatten des Marktplatzes zu platzieren, hat eine besondere symbolische Bedeutung. Der Marktplatz gilt kulturübergreifend als traditioneller Ort der Begegnung und des Austausches und wird durch diese Installation zu einem Spiegelbild der städtischen Gemeinschaft, in dem die Vielfalt der Einwohnerinnen und Einwohner sichtbar und erlebbar wird. "Das Besondere ist, dass alle Porträts gleichwertig und ohne Hierarchien präsentiert werden. Das hebt die demokratische Natur des Projekts hervor und unterstreicht die Bedeutung und Einzigartigkeit eines jeden einzelnen von uns", betont Volle .

Ein weiterer besonderer Aspekt der Installation ist ihre temporäre Natur. Durch den unvermeidlichen Verfall der Plakate durch Witterung und die Einflüsse menschlichen Lebens wird auf die Vergänglichkeit des Lebens hingewiesen und zum Nachdenken über die bleibende Bedeutung von Gemeinschaft und Erinnerung angeregt. Die geplante Dokumentation und mögliche Archivierung der Porträts in der Pforzheim Galerie, bieten darüber hinaus eine Möglichkeit, dieses einzigartige Kunstwerk zu bewahren.

Die Kunstinstallation ist im Auftrag des Kulturamts Pforzheim, in enger Kooperation mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Pforzheim, der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim - Projektstelle "Interkulturelle und interreligiöse Bildungsarbeit" und mit freundlicher Unterstützung der Werner Wild Stiftung entstanden und wird im Rahmen der Interkulturellen Woche präsentiert.