Alle Augen auf die SNB.

Im Fokus

• ​​Und jetzt die SNB.
  Am kommenden Donnerstag steht die nächste geldpolitische Lagebeurteilung der SNB an. Wir erwarten, dass die SNB ihren Leitzins am 26. September um 25 Basispunkte auf 1 Prozent senken wird. Die Inflation ist in der Schweiz, trotz Preisdruck bei den Mieten, zuletzt weiter gesunken und lag Im August tiefer als von der SNB erwartet. Mittelfristig dürfte sich die Inflation in der Schweiz weiter um die Marke von einem Prozent bewegen. Die wirtschaftliche Lage ist unserer Meinung nach robust. Die Wachstumsraten sind zuletzt leicht angestiegen. Unternehmensumfragen haben sich jedoch leicht verschlechtert. Das wichtigste Argument für die Zinssenkung ist die Entwicklung des Schweizer Frankens. Dieser hat seit dem letzten Zinsentscheid im Sommer sowohl gegenüber dem Euro als auch gegenüber dem US-Dollar zulegen können. Andere grosse Notenbanken haben den Leitzins ebenfalls gesenkt. Aufgrund der Zinskonvergenz dürfte der Franken stark bleiben. Zudem sind die globalen Rezessionssorgen seit August etwas angestiegen. Es besteht somit das Risiko, dass die SNB den Leitzins um 50 Basispunkte senken könnte. Leitzinssenkungen von mehr als 25 Basispunkten waren in der Schweiz in der Vergangenheit jedoch nur in wirtschaftlich schwachen Phasen zu sehen, weshalb wir mit einer Senkung von 25 Basispunkten rechnen.​
  

• Neuer Rekord - mal wieder.
  Gestern hat der US Aktienmarkt einen neuen Allzeitrekordstand erreicht. Ein Mix aus sinkenden Zinsen und einer Normalisierung der Zinskurve, sinkender Inflation, robustem Wachstum und gleichzeitig gute Unternehmensgewinne könnten die Aktienmärkte noch weiter ansteigen lassen. Die starke Zinssenkung der Fed hat hier sicherlich für Rückenwind gesorgt. Diese könnte aber auch dafür sorgen, dass die Marktbreite zunimmt. Dann würden auch sog. Small Caps wieder stärker in den Fokus der Anleger kommen. Mit gutem Grund: Einerseits sind Small Caps, nach einigen schwachen Jahren, gegenüber ihren grösseren Pendants so günstig bewertet wie seit 2001 nicht mehr. Anderseits sollten sie von der Zinswende aufgrund höherer Verschuldung am meisten profitieren können.​