Einstellungszahlen zum Schuljahresbeginn auf hohem Niveau

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter hat zum Schuljahresbeginn 2024/25 stabil hohe Einstellungszahlen für Lehrerinnen und Lehrer in Thüringen vorgestellt. 1.048 Lehrerinnen und Lehrer wurden im zu Ende gehenden Schuljahr 2023/24 unbefristet eingestellt. Damit lag die Zahl im vierten Schuljahr hintereinander über der Tausendermarke. Bereits hinzu kommen 313 eingestellte Lehrkräfte mit Dienstbeginn im August oder September 2024. Thüringen stellt fortlaufend Lehrkräfte ein.

Minister Holter: "Die Zahl neueingestellter Lehrkräfte bleibt trotz aller Herausforderungen konstant hoch. Bei der Bewältigung des starken Generationenwechsels im Lehrerbereich lassen wir seit Jahren nicht nach. Diese Landesregierung liefert. Sie stellt ein, was das Zeug hält. Alle, die in Thüringen mit Schule zu tun haben, wissen, dass die Aufgabe, den Lehrermangel zu bekämpfen, weitergehen muss. Wer nachlässt oder schon wieder insgeheim übers Sparen nachdenkt, der wiederholt die Fehler der Vergangenheit."

Auch die Einstellung in den weiteren Personalkategorien geht unvermindert weiter. Im Schuljahr 2023/24 haben in Thüringen 332 neue Erzieherinnen und Erzieher an den Horten der staatlichen Schulen ihre Arbeit aufgenommen. 57 Sonderpädagogische Fachkräfte sind im Schuljahr 2023/24 neu eingestellt worden. Immer noch neu ist die Kategorie der pädagogischen Assistentinnen und Assistenten, die es seit 2023 gibt. Die Einstellungen Pädagogischer Assistenzen (PA) finden in allen fünf Schulamtsbereichen fortlaufend statt. Bis zum Schuljahresende 2023/24 wurden insgesamt 198 Personen eingestellt.

In Thüringen beginnen zudem zwei wichtige neue Programme. Das mit Bundes- und Landesmitteln finanzierte Startchancen-Programm wird über zehn Jahre lang insgesamt 93 Schulen in Thüringen unterstützen. Im Zentrum des Programmes steht, die Bildungsqualität und -gerechtigkeit an Schulen nachhaltig zu verbessern. Im ersten Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Strukturen, der Förderung von Kooperationen und der engen Abstimmung mit bestehenden und neuen Partnern.

Zum anderen startet ab Herbst das neue Duale Studium Regelschullehramt an der Universität Erfurt. In den kommenden Tagen erhalten 50 zukünftige Studierende ihre Ausbildungsverträge mit dem Freistaat Thüringen. Die Studierenden erwartet ein neu aufgebauter, stark praxisorientierter Studiengang. Sie verpflichten sich zudem, nach dem Studium mindestens fünf Jahre lang im Thüringer Schuldienst zu arbeiten.

Weitere Neuerung im beginnenden Schuljahr ist das Fach Medienbildung/Informatik (MBI), das nun aufwachsend ab Klassenstufe 5 eingeführt und unterrichtet wird.

Das kommende Schuljahr wird zudem von bildungspolitischen Diskussionen mit dem Bund bestimmt. Minister Holter erneuerte die Forderungen der Länder und auch Thüringens nach einer Fortsetzung des Digitalpakts. Das erfolgreiche Bund-Länder-Programm habe Kommunen und Schulen bei der Digitalisierung stark vorangebracht und müsse fortgesetzt werden. Auch das Startchancen-Programm zeige, dass Bund und Länder gemeinsam Fortschritt bewirken könnten. "Es braucht die gemeinsame Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen, um Bildung nachhaltig nach vorn zu bringen. Wir müssen weg vom Kooperationsverbot, hin zu einem Kooperationsgebot. Ich schlage daher eine Gemeinschaftsaufgabe Bildung vor, die ins Grundgesetz aufgenommen werden sollte", so Minister Holter.

Downloads

• Zahlen, Daten, Fakten zum Schuljahresbeginn 2024/2025 (PDF, 5 MB)