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06/28/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/28/2024 01:23

28.06.2024 | Wo Eigentum oft günstiger ist als Miete

Auch in ei­nem Um­feld sin­ken­der Im­mo­bi­li­en­prei­se exis­tie­ren wei­ter­hin Re­gio­nen, in de­nen Woh­nungs­ei­gen­tü­mer*in­nen ei­nen sehr ho­hen An­teil ih­res Haus­halts­ein­kom­mens für die lau­fen­de Kre­dit­zah­lung aus­ge­ben müs­sen. Laut HW­WI muss­ten 2023 in 33 Re­gio­nen durch­schnitt­lich mehr als 30 Pro­zent auf­ge­wen­det wer­den. In acht die­ser Re­gio­nen wa­ren es so­gar mehr als 40 Pro­zent - dar­un­ter die Big-7-Me­tro­po­len Mün­chen, Ber­lin und Ham­burg. Frank­furt am Main liegt mit 39,7 Pro­zent knapp un­ter die­ser Mar­ke, wäh­rend Düs­sel­dorf, Köln und Stutt­gart bei Be­las­tun­gen zwi­schen 30 und 32 Pro­zent lan­den. Spit­zen­rei­ter ist der Land­kreis Nord­fries­land mit den Nord­see­inseln Föhr, Am­rum und Sylt, der fast die 60 Pro­zent er­reicht. Die Fe­ri­en­ge­bie­te mit den Land­krei­sen Au­rich, Vor­pom­mern-Rü­gen, Gar­misch-Par­ten­kir­chen so­wie Mies­bach zäh­len eben­falls zu den teu­ers­ten acht Re­gio­nen.

Die an­tei­li­ge durch­schnitt­li­che Ein­kom­mens­be­las­tung durch Net­to­kalt­mie­ten bleibt deutsch­land­weit mit Aus­nah­me von Ber­lin und der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt Mün­chen un­ter­halb der 25-Pro­zent-Schwel­le. Al­ler­dings kommt sie die­ser Mar­ke in Frei­burg und Hei­del­berg mit rund 24 Pro­zent schon re­la­tiv nah. Ber­lin ver­zeich­ne­te mit 18,4 Pro­zent no­mi­nal den grö­ß­ten An­stieg der Net­to­kalt­mie­ten al­ler 400 deut­schen Re­gio­nen, das Ein­kom­men er­höh­te sich dort durch­schnitt­lich um 8,6 Pro­zent. Da­mit stieg der Ein­kom­mens­an­teil für die Net­to­kalt­mie­te ei­ner 70-Qua­drat­me­ter-Woh­nung in der Haupt­stadt ge­gen­über dem Vor­jahr um 2,2 Pro­zent­punk­te auf 26,4 Pro­zent. Auch in Mün­chen, Frei­burg und Hei­del­berg stie­gen die Mie­ten 2023 im Ver­gleich zum Vor­jahr no­mi­nal um mehr als 5 Pro­zent. Da in Mün­chen die Ein­kom­mens­zu­wäch­se mit plus 8,0 Pro­zent hö­her als die Miet­stei­ge­run­gen aus­fie­len, sank der Ein­kom­mens­an­teil für Mie­te um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 25,8 Pro­zent, auch in Frei­burg und Hei­del­berg ging der An­teil leicht zu­rück.

Rund 24 Pro­zent der deut­schen Haus­hal­te le­ben in für Mie­ter*in­nen hoch­prei­si­gen Re­gio­nen, in de­nen min­des­tens 17 Pro­zent des durch­schnitt­li­chen re­gio­na­len Haus­halts­net­to­ein­kom­mens für die Net­to­kalt­mie­te aus­ge­ge­ben wer­den müs­sen. Dar­un­ter fal­len 32 Groß­städ­te, sie­ben Mit­tel­städ­te und elf Land­krei­se.

Ho­he Kre­dit­be­las­tung für Wohn­ei­gen­tum in Groß­städ­ten

In den Big 7-Me­tro­po­len sank 2023 die Ein­kom­mens­be­las­tung für Mie­ten im Durch­schnitt nur leicht, für den Im­mo­bi­li­en­kauf da­ge­gen stär­ker. Der An­teil des Ein­kom­mens für die Net­to­kalt­mie­te in den grö­ß­ten sie­ben deut­schen Städ­ten sank 2023 im Durch­schnitt um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 22,3 Pro­zent. Für die mo­nat­li­che Ra­ten­zah­lung ei­ner Ei­gen­tums­woh­nung muss­ten Durch­schnitts­käu­fer*in­nen in den Big 7 ei­nen um 10,7 Pro­zent­punk­te ge­rin­ge­ren An­teil am ver­füg­ba­ren Ein­kom­men auf­wen­den: Er be­trug über al­le sie­ben Me­tro­po­len im Durch­schnitt 38,3 Pro­zent nach 49,0 Pro­zent im Vor­jahr.

Die Lis­te der zehn Groß­städ­te mit den höchs­ten durch­schnitt­li­chen Ein­kom­mens­be­las­tun­gen für Käu­fer*in­nen führt Mün­chen mit 46,7 Pro­zent an - ob­wohl die Mün­che­ner*in­nen zu­gleich über die höchs­ten re­gio­na­len Haus­halts­ein­kom­men ver­fü­gen. Ber­lin folgt mit 46,4 Pro­zent Be­las­tung dicht da­hin­ter - vor Ham­burg und Frank­furt mit 41,5 Pro­zent und 39,7 Pro­zent.