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07/17/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/17/2024 07:08

Sozialminister Manne Lucha und Bürgermeister Fuhrmann besuchen Stuttgarter Krankenhäuser

17.07.2024Presse

Sozialminister Manne Lucha und Bürgermeister Fuhrmann besuchen Stuttgarter Krankenhäuser

Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha besuchte am 15. Juli 2024 mit Stuttgarts Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann und dem Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. vier der größten Stuttgarter Kliniken.

Bei der gemeinsamen Rundreise machte sich der Minister ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Stuttgarter Kliniken und informierte sich über Schwerpunkte und Zukunftsprojekte des Robert Bosch Krankenhauses, des Klinikums Stuttgart, des Diakonie-Klinikums sowie des Marienhospitals. Auch bot der Besuch die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch über aktuelle gesundheitspolitische Themen und die Lage der Stuttgarter Kliniken.

Baden-Württembergs Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha, zeigte sich nach dem Tag in den Stuttgarter Kliniken beeindruckt: "Die Stuttgarter Krankenhauslandschaft bietet eine hervorragende medizinische Versorgung und entwickelt sich zukunftsorientiert weiter. Dabei ist eine große Begeisterung für die Menschen und Medizin spürbar", würdigte Minister Lucha. Als bemerkenswert unterstrich er die Zusammenarbeit der Kliniken im Verband und lobte: "Sie haben ein beispielgebendes Netzwerk und eine gute Plattform, um gemeinsame wichtige krankenhauspolitische Themen zu transportieren."

Der Vorsitzende des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V., Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann, sowie die teilnehmenden Mitglieder des Vorstands freuten sich über das Interesse des Ministers und die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch. Fuhrmann hob den Besuch als "Zeichen der Wertschätzung der hohen Versorgungsqualität und Innovationsfähigkeit der Kliniken in der Landeshauptstadt" hervor.

Die Rundreise startete am Robert Bosch Krankenhaus des Bosch Health Campus. Bei einem Rundgang verschaffte sich Minister Lucha einen persönlichen Überblick über die Leistungsschwerpunkte des 1.191 Betten großen Krankenhauses, zu denen unter anderem die umfassende Behandlung von Herz-, Lungen- und Krebserkrankungen zählt. "Gemeinsam mit anderen Kliniken und Gesundheitsanbietern setzen wir uns als starkes Netzwerk für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Stuttgart und darüber hinaus ein", betont Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert Bosch Krankenhauses. Ebenso informierte sich Minister Lucha über die aktuelle Forschung am Stuttgarter Burgholzhof, wie der Krebsforschung, sowie über die anstehenden Bauprojekte. Über die nächsten Jahre werden hier ein neues Krankenhaus und moderner Wohnraum für die Mitarbeitenden entstehen.

Bei der Station im Klinikum Stuttgart standen die Themen Nachhaltigkeit und Kindergesundheit im Vordergrund. Der Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, zeigte dem Minister, wie im Klinikum durch moderne Technik die Umwelt geschont und Mitarbeitende entlastet werden: "Das Klinikum Stuttgart, das mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet wurde, verfügt als eines der ersten Krankenhäuser in Europa über eine hochmoderne Bettenwaschanlage, die mit Robotik, aber wassersparend, energieeffizient und ohne Chemikalien arbeitet und gleichzeitig die Mitarbeitenden entlastet", so Jürgensen. Hinzu kommen Maßnahmen wie effiziente Raumlufttechnik, Photovoltaikanlagen, nachhaltige Mobilitätsangebote und systematisches Recycling. Zudem erhielt Minister Lucha im Olgahospital des Klinikums Stuttgart, Deutschlands größtem Kinderkrankenhaus, einen Einblick in die derzeitige Lage der Kindermedizin. Im Olgahospital standen der Kreißsaal, in dem ein starker Aufbau von Hebammen gelungen ist, das überregional renommierte Herzzentrum des Klinikums Stuttgart sowie die Kindernotaufnahme auf dem Programm, in der jährlich 35.000 kleinen Notfallpatienten geholfen wird.

Im Diakonie-Klinikum gab es auf der Onkologischen Intensivstation Einblicke in die Maximalversorgung mit Stammzelltherapie und die CAR-T-Zell-Therapie. Wie sektorenübergreifende Versorgung erfolgreich funktionieren kann, wurde am Beispiel der Kardiologie und Elektrophysiologie gezeigt. Das Endokrine Zentrum stellte dar, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit von Chirurgie und Innerer Medizin gelingen kann und die Patient*innen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Die Orthopädische Klinik Paulinenhilfe am Diakonie-Klinikum gab als älteste noch fortbestehende orthopädische Klinik weltweit interessante Einblicke, wie man heute medizinische Prozesse so organisieren kann, dass Patient*innen und Mitarbeitende einen optimalen Nutzen davon haben. "Wir versuchen im Diakonie-Klinikum uns auf neue gesetzliche Vorgaben und strukturelle Änderungen im Gesundheitswesen schnell und flexibel einzustellen. Damit bleiben wir als freigemeinnütziges Krankenhaus wettbewerbsfähig und können unser hochspezialisiertes Leistungsspektrum weiter ausbauen", so Geschäftsführer Bernd Rühle.

Den Abschluss des Ministerbesuchs bildete das Marienhospital Stuttgart, das in seinem über 130jährigen Bestehen zahlreiche Innovationen hervorgebracht hat. Beim Rundgang des Ministers wurden die Palliativstation, die am Marienhospital 1992 als erste Station in Baden-Württemberg eingerichtet wurde, die neu eröffnete Klinik für Geriatrie, das Zentrum für Schwerstbrandverletzte sowie das Patienteninformationszentrum und das Bildungszentrum besucht. Der Minister zeigte sich sehr beeindruckt von der Professionalität und Empathie der Mitarbeitenden. "Unsere DNA ist die Kombination aus Hochleistungsmedizin und Menschlichkeit. Dies ist es, was uns auszeichnet und auch ein wenig von anderen abhebt", betont Prof. Dr. Schmidt, der Erste Ärztliche Direktor. Das Marienhospital spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung Stuttgarts und bietet umfassende Notfallversorgung auf höchstem Niveau. Es ist eines von nur zwei Zentren für erwachsene Schwerbrandverletzte in Baden-Württemberg und genießt als eines der größten Zentren für plastische Chirurgie in Europa internationalen Ruf.

Neben den medizinischen Highlights und den Zukunftsprojekten der Kliniken thematisierte der Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. auch die aktuelle Krankenhauspolitik. Krankenhausbürgermeister Fuhrmann äußerte sich hierbei besorgt über die Unterfinanzierung der Kliniken und machte deutlich: "Bei den Beratungen zur Krankenhausreform muss für eine auskömmliche Finanzierung der Betriebskosten gesorgt und die massiven Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren ausgeglichen werden." Die Geschäftsführungen und Vorstände der Krankenhäuser baten den Minister, die Kliniken durch die Bundesgesetzgebung nicht im Regen stehen zu lassen und warb auch für eine gute Investitionskostenfinanzierung durch das Land.

Minister Lucha bestätigte die von den Stuttgarter Kliniken problematisierte große Schere von Kosten, Vorhaltung und Erlösen der Krankenhäuser und betonte, dass er zuletzt in der Sitzung des Bundesrats am 5. Juli 2024 Verbesserungen im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz gefordert habe. "Ein Wegbrechen systemrelevanter Kliniken aufgrund einer nicht finanzierten Inflationslücke müssen wir verhindern und für die notwendigen Krankenhäuser eine dauerhafte Existenzgrundlage schaffen", waren sich der Minister und der Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. einig.

Unisono sahen Minister und der Verband - insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der demografischen Entwicklung und der fortschreitenden Digitalisierung - in der sektorenübergreifenden Versorgung einen Schlüsselfaktor für die zukünftige Gesundheitsversorgung. Die Vertreter der Kliniken äußerten kritisch, dass ihr Zugang für das Angebot ambulanter Leistungen noch mit zu großen Hürden versehen sei.

Verband der Krankenhäuser in Stuttgart e. V.

Der Verband der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. ist ein Verband, in dem zwölf öffentliche, freigemeinnützige und private Krankenhäuser in der Landeshauptstadt Stuttgart organisiert sind. Der Verband setzt sich für die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder in gesundheitspolitischen und speziellen krankenhausübergreifenden Themen ein. Mitglieder sind: Klinikum Stuttgart, St. Anna Klinik, Diakonie Klinikum, Karl-Olga-Krankenhaus, Marienhospital, Charlottenklinik für Augenheilkunde, Robert Bosch Krankenhaus mit RBK Lungenzentrum Stuttgart, Furtbachkrankenhaus, Sonnenberg Klinik, Kliniken Schmieder, Rudolph-Sophien-Stift und Herzzentrum Klinikum Stuttgart. Die Kliniken decken alle medizinischen Fachdisziplinen mit über 15.000 Mitarbeitenden aus mehr als 100 Nationen ab und versorgen mit ca. 5.500 Betten rund 185.000 Patienten stationär.

Kontakt: Verband der Krankenhäuser in Stuttgart e. V., Geschäftsführerin Anke Bossert, Telefon: 0711/216-57881, E-Mail: anke.bossertstuttgartde

Ansprechpartner aus den besuchten Kliniken:

Robert Bosch Krankenhaus GmbH
Manuela Feyder
Pressereferentin
Telefon: 0711 8101-3539
E-Mail: manuela.feyderrbkde

Klinikum Stuttgart gKAöR
Stefan Möbius
Pressesprecher
Telefon: 0711 278-32146
E-Mail: s.moebiusklinikum-stuttgartde

Diakonie-Klinikum Stuttgart Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe gGmbH
Frank Weberheinz
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon 0711 991-1045
E-Mail: frank.weberheinzdiak-stuttgartde

Marienhospital Stuttgart
Sabine Zeller
Stv. Leitung Unternehmenskommunikation/Marketing
Telefon: 0711 6489-2040
E-Mail: sabine.zellervinzenzde

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