The Federation of German Newspaper Publishers

07/29/2024 | News release | Distributed by Public on 07/30/2024 01:42

Kultur- und Medienbranche richtet Brief an EU

"Der Beginn der Legislaturperiode gibt der EU-Kommission die Chance, mit den richtigen Vorhaben im neuen Arbeitsprogramm der Kommission wesentliche Weichenstellungen für unsere Zukunft vorzunehmen", heißt es dort. Und weiter: "Mit einer sachgerechten Regulierung, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz, können Sie die enorme Vielfalt und Wirtschaftskraft der europäischen Kultur-, Kreativ- und Medienwirtschaft erhalten und diesem Wirtschaftszweig Impulse für weitere Innovation und Wachstum geben. KI, und insbesondere Generative KI, bietet viele Chancen und Möglichkeiten. Aber wir bitten Sie, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass eine Nutzung der wertvollen Inhalte unseres Wirtschaftszweiges durch KI-Anbieter nur mit sachgerechter Transparenz und gegen Lizenzen erfolgt."

Die Branchen tragen essenziell zur Entwicklung und wirtschaftlichen Attraktivität von generativen KI-Systemen bei, heißt es weiter. "Diese Systeme nutzen ungehemmt hochwertige, von Menschen erschaffene Inhalte für ihr Training und weitere Zwecke, was zu ernsthaften Wettbewerbsproblemen führt."

Die Unterzeichner, darunter auch der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), fordern daher, dass Rechteinhaber und Rechteinhaberinnen frei und rechtssicher über die Verwendung ihrer Inhalte entscheiden können müssen; zudem soll für die Nutzung kreativer Inhalte angemessen und marktgerecht gezahlt werden und es soll eine "effektive Regulierung von außereuropäischen KI-Anwendungen durch EU-Recht" stattfinden.

Der vollständige Brief steht auf der Website der Initiative Urheberrecht: https://urheber.info/diskurs/gemeinsame-erklarung-von-kreativ-organisationen