Stadt Trier

07/02/2024 | Press release | Distributed by Public on 07/02/2024 02:59

Sieben Tage Stadtkultur: Live-Erlebnisse und eine Reise in die Vergangenheit

(gut) Diese Kulturwoche strotzt nur so vor Abwechslung: Musik, Tanz, Festival, Theater - und vielem mehr. Zum Start gibt es eine erfreuliche Nachricht: Nachdem zunächst sämtliche Vorstellungen des Theaterstücks "Starship South" des Frosch Kultur e.V. ausfallen mussten, gibt es nun doch die Möglichkeit, diese außergewöhnliche Geschichte live zu erleben. Die Premiere wird nun am Dienstag im Großen Saal der Tufa gefeiert. Das Theaterstück der regionalen Autorin Tamara Breitbach handelt von einer KI-gesteuerten Welt, in der nichts so ist, wie es scheint.

"Salomes Schwestern" bringen bei einem Konzert am Freitagabend eine brillante orientalische Tanzshow auf die Bühne des Großen Saals in der Tufa - die Trommelgruppe "Palongo" sorgt dabei mit afro-orientalischen Beats für Stimmung.

Von Samstag bis Sonntag findet zum zweiten Mal das Jugendkultur-Festival "Pink Future" statt - diesmal sowohl im Palastgarten als auch auf dem Willy-Brandt-Platz. Organisiert wird das Programm von einem Team von Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren, frei nach dem Motto: "Von Jugendlichen für alle Menschen". Sie haben ein vielseitiges Festivalprogramm auf die Beine gestellt - also nichts wie hin, der Eintritt ist frei.

Einblicke in die Trierer Universitätsgeschichte bietet eine Führung der TTM mit dem ehemaligen Unipräsidenten Professor Michael Jäckel am Samstag, 13. Juli, 14 Uhr. Treffpunkt ist das Marktkreuz auf dem Hauptmarkt. Von da aus geht es unter anderem in die Dietrichstraße, wo 1473 die erste Trierer Universität ihre Türen für die jungen Studierenden öffnete.

Das Stadtmuseum lädt am Dienstagabend, 2. Juli, zu einem Vortrag über Marianne Baum, einer jüdischen Widerstandskämpferin ein. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus sind trotz über 70- jähriger Erinnerungskultur oft wenig bis gar nicht aufgearbeitet. Ein Beispiel beleuchtet die Historikerin Luisa Gärtner in ihrem Vortrag: Die Kommunistin und Jüdin Marianne Baum wurde 1944 wegen eines Anschlags auf die Berliner Propaganda-Ausstellung "Das Sowjetparadies" zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Die neue Sonderausstellung "Ausrangiert. Vergessene Alltagsgegenstände und ihre Geschichten" wird dann am Sonntagvormittag im Stadtmuseum eröffnet: In zehn thematischen Kapiteln, von "Wohnen und Haushalt" über "Arbeitsalltag" bis zu "Körperpflege und Medizin" zeigen die rund 200 Exponate im Stadtmuseum, welchen Umbrüchen der Alltag in den vergangenen Jahrzehnten unterworfen war.

Das Theater bespielt mit seinem Open Air-Festival ab Mitte der Woche erstmals den Augustinerhof: "Shakespeare in Love" und "Carmen" sind dort zu sehen. Bei ausverkauften Aufführungen bietet man bei schönem Wetter zusätzliche Plätze an, die ab 18 Uhr an der Abendkasse zu haben sind. Der Blick auf die Wetterprognose lohnt sich also.