German Federal Government

23/07/2024 | News release | Distributed by Public on 24/07/2024 20:35

Weg frei für Olympiabewerbung 2040

Olympische und Paralympische Sommerspiele 2040: Das Kabinett hat nun den Weg für die deutsche Bewerbung frei gemacht.

Foto: imago images/GEPA pictures/Walgram

Deutschland wird sich um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele im Jahr 2040 bewerben - 50 Jahre nach der Deutschen Einheit. Das Bundeskabinett hat der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und beteiligten Städten und Bundesländern zugestimmt. Sie ist ein notwendiger Schritt für die deutsche Olympiabewerbung, hinter der die Bundesregierung geschlossen steht.

Unterzeichnung in Paris

Das sogenannte "Memorandum of Understanding" wird Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser am 2. August am Rande der Olympischen Spiele in Paris unterschreiben. "Deutschland ist eine Sportnation und ein großartiger Gastgeber für internationale Sportereignisse. Das haben wir gerade erst bei der Fußball-Europameisterschaft gezeigt", sagt Faeser.

Olympische und Paralympische Spiele seien eine große Chance für unser Land, so die Ministerin. "Wir können zeigen, für welche Werte unsere freiheitliche Demokratie steht. Daher wollen wir Olympia in Deutschland verbinden mit 50 Jahren deutscher Einheit", so Faeser.

Wie geht es weiter?

Die gemeinsame Vereinbarung wurde in enger Abstimmung zwischen der Sportministerin, dem DOSB, den Städten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig und München sowie den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern getroffen. Sie definiert den Olympiabewerbungsprozess als eine gemeinsame nationale Aufgabe. Zugleich ist sie Richtschnur für ein Ausrichtungskonzept, das Ende 2024 in seinen Grundzügen stehen und öffentlich vorgestellt werden soll.

Zwischen allen Beteiligten ist vereinbart, auch die Bevölkerung in den Bewerbungsprozess mit einzubeziehen. "Wir setzen dabei auf Nachhaltigkeit. Wir wollen vorhandene Sportstätten in verschiedenen Städten nutzen - ohne für viel Geld neue Stadien zu bauen. Ich bin sicher, dass wir zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und den beteiligten Städten und Bundesländern eine überzeugende Bewerbung auf den Weg bringen werden", so Bundesministerin Faeser.

Das Bewerbungsverfahren soll in 2025 beim International Olympic Committee(IOC) eingeleitet werden. Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers wird sich der Bund von 2024 bis 2027 mit insgesamt 6,95 Millionen Euro anteilig an den Kosten für den Olympiabewerbungsprozess beteiligen.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist die Dachorganisation des deutschen Sports und vertritt die Interessen von rund 87.000 Turn- und Sportvereinen mit mehr als 27 Millionen Mitgliedschaften. Der DOSB ist unter anderem für die Vorbereitung und Teilnahme deutscher Athletinnen und Athleten an den Olympischen Spielen und weiteren Sportgroßveranstaltungen zuständig. Zudem vertritt er die Interessen des deutschen Sports auf nationaler wie internationaler Ebene. Der DOSB ist der Initiator des auf zwei Jahre angelegten Strategieprozesses für eine neue deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.