Bundesland Rheinland-Pfalz

08/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 08/15/2024 08:38

Ministerpräsident Alexander Schweitzer besucht in Mainz Innovationsmotoren der Biotechnologie

15.08.2024 | Biotechnologie

Ministerpräsident Alexander Schweitzer besucht in Mainz Innovationsmotoren der Biotechnologie

"Biotechnologie ist eine Zukunftstechnologie mit großer Dynamik, deswegen schaffen wir die Voraussetzungen dafür, unser Land weiter zum führenden Biotechnologie­standort auszubauen", sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer beim Besuch von Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die als besondere Innovationsmotoren den Biotechnologiestandort prägen.

"Dazu haben wir alle zentralen Akteure des Landes zusammengebracht, Potentiale gebündelt, neue Strukturen geschaffen und die Vernetzung und Internationalisierung vorangetrieben. Bis 2026 werden wir ein Volumen von bis zu 800 Millionen Euro für Biotechnologie und die Lebenswissenschaften zur Verfügung stellen. Die Branche boomt in Rheinland-Pfalz und die Unternehmen haben Vertrauen in den Standort, dies belegen die vielen Investitionsentscheidungen großer Unternehmen der vergangenen Monate. "Ich bin sehr beeindruckt hier in Mainz zu sehen, wie eng Wissenschaft und Wirtschaft mittlerweile miteinander vernetzt sind und voneinander profitieren", so der Ministerpräsident weiter. Begleitet wurde der Ministerpräsident unter anderem vom Landeskoordinator für Biotechnologie, Prof. Dr. Eckhard Thines, sowie Wissenschaftsminister Clemens Hoch, Wirtschafts-staatssekretärin Petra Dick-Walther und dem Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase.

TRON bringt Forschungsarbeit zu den Patientinnen und Patienten

Der Ministerpräsident startete seine "Biotechnologietour" an der Baustelle für den TRON-Neubau in der Mainzer Oberstadt. Aufgabe des 2010 gegründeten Forschungsinstitutes ist die Translation, also die Übersetzung grundlagenorientierter Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Onkologie und Immunologie in die Praxis, um die Behandlung von Patientinnen und Patienten konkret zu verbessern. "Das Institut hat in seiner kurzen Geschichte eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen und dank seiner herausragenden Forschung den entscheidenden Durchbruch für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus durch BioNTech ermöglicht. Nicht zuletzt dadurch kann das Institut zukünftig seine Forschung auf weitere Volkskrankheiten ausweiten und wird diese bald in einem hochmodernen Forschungsneubau betreiben können. Durch die unmittelbare Nähe zur Universitätsmedizin wird die Forschung somit im wahrsten Sinne bis an das Patientenbett herangetragen" so Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Institut für Molekulare Biologie (IMB) liefert wichtige Erkenntnisse für Alternsforschung

Nächste Station war das Institut für Molekulare Biologie (IMB), ein 2010 gegründetes Exzellenzzentrum für molekularbiologische Forschung auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Mit dem IMB hat Rheinland-Pfalz ein ganz besonderes Forschungsinstitut, das mit seiner Grundlagenforschung wichtige Erkenntnisse liefert, die für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Ich denke hier beispielsweise an die Alternsforschung, die das Institut auszeichnet. Wir leben in einer Zeit in der die Menschen glücklicher Weise immer älter werden können. Altersbedingte Krankheiten besser Heilen zu können, ist daher von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Mit Hilfe der gemeinsamen Unterstützung durch die Boehringer Ingelheim-Stiftung und dem Land ist es hier in beeindruckender Weise gelungen, ein internationales Spitzeninstitut aufzubauen. Darauf dürfen die mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts sehr stolz sein", so Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung pflegt größte nichtkommerzielle Pilzsammlung Europas

Im Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF) besichtigte der Ministerpräsident die Sammlung von Pilzen und Mikroorganismen. "Die Sammlung des IBWF ist eine einzigartige wissenschaftliche Ressource. Pilze gelten als wichtige Quelle für antimikrobielle Substanzen. Gleichzeitig bieten sie eine schier unerschöpfliches Reservoire an Naturstoffen. In ihnen schlummern riesige noch ungehobene Potenziale für die Erforschung und die Entwicklung völlig neuartiger Wirkstoffe." Als rein landesfinanzierte außeruniversitäre Forschungseinrichtung nehme das IBWF im Rahmen der Biotechnologieinitiative des Landes eine Schlüsselrolle ein, sowohl als Forschungsinstitut wie auch als Bindeglied zwischen Universität und Wirtschaft.

Büro- und Laborgebäude von Kadans Science Partner wird neue Unternehmen und Start-Ups anziehen

Kadans Science Partner, ein international renommierter Wissenschaftspark- und Netzwerkbetreiber, wird in Kooperation mit dem Life Science Zentrum Mainz (LZM) auf dem Biotech-Campus in unmittelbarer Nähe zur Johannes Gutenberg-Universität hochmoderne Büro- und Laborräume errichten. "Ziel der Kooperation ist es, weitere Unternehmen aus der Biotechnologie anzuziehen sowie Start-Ups zu unterstützen und mit der Wissenschaft zu vernetzen", sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Er informierte sich über die Planungen für den Bau und Betrieb und besichtigte auf dem Weg zu Novo Nordisk den Bauplatz, wo voraussichtlich im kommenden Jahr die Arbeiten beginnen. "Dieses Ansiedlungsvorhaben reiht sich in die Investitionen vieler weiterer Unternehmen am Standort Rheinland-Pfalz ein. Diese dynamische Entwicklung zeigt, dass hier die Rahmenbedingungen stimmen", so der Ministerpräsident.

Novo Nordisk bekennt sich mit neuer Deutschlandzentrale zum Standort Rheinland-Pfalz

Novo Nordisk, ein weltweit führender Arzneimittelhersteller mit Hauptsitz in Dänemark, hat im vergangenen September seine neue Deutschlandzentrale im Mainzer Innovationspark Kisselberg eröffnet. "Mit diesem wunderbar nachhaltigen Neubau bekennt sich Novo Nordisk zu Mainz und dem Standort Rheinland-Pfalz", so Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei seinem Rundgang durch das Gebäude. Die Deutschlandzentrale in direkter Nähe zu Universität, Hochschule und außeruniversitärer Forschung stehe symbolisch für den engen Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft, der Rheinland-Pfalz auszeichne.

Rheinland-Pfalz nutzt Potentiale der Biotechnologie

"Biotechnologie schafft Zukunft, denn daraus ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für ein gesünderes Leben und das Altern, für mehr Nachhaltigkeit und besseren Pflanzenschutz oder für die Bioökonomie. Gleichzeitig ist Biotechnologie weltweit ein Wachstumsfeld und bietet damit große Potentiale für die Wertschöpfung und die Schaffung guter Arbeitsplätze enorm. Rheinland-Pfalz hat viele Leuchttürme und ist auch in seiner Breite so aufgestellt, dass wir diese großen Chancen nutzen können", sagte der Ministerpräsident. Es sei ihm deshalb ein großes Anliegen gewesen, gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen Einblick in aktuelle Themen und Entwicklungen zu bekommen und sich mit wichtigen Akteuren auszutauschen.

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