Der Marsh Report "The changing face of cyber claims in Europe" untersucht Trends und Veränderungen bei Cyber-Schäden in ganz Europa.
Je genauer wir Cyber-Schäden verstehen, desto besser sind wir in der Lage, eine effektive Risikomanagementstrategie für unsere technologieabhängige Gesellschaft zu entwickeln. Die Analyse der bei Marsh in Europa 2023 gemeldeten Cyber-Schäden zeigt Folgendes:
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Die Zahl der Cyber-Schäden stieg 2023 im Vergleich zu 2022 um 1 % und setzte damit einen allgemeinen Aufwärtstrend fort, der 2016 begann.
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Die meisten Cyber-Schäden entfielen auf die Bereiche Financial Institutions (21 % der Gesamtzahl), Communications, Media and Technology (CMT) (17 %), die Dienstleistungsbranche (13 %), die produzierende Industrie (9 %) und auf das Gesundheitswesen (7 %).
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Die Zahl der Schadenfälle im Zusammenhang mit böswilligen Handlungen überstieg weiterhin bei Weitem die Zahl der Schadenfälle im Zusammenhang mit ungeplanten oder unbeabsichtigten Handlungen.
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Schadenfälle im Zusammenhang mit Erpressung/Ransomware machten 25 % der Gesamtzahl aus, gefolgt von Datenschutzverletzungen (19 %) und Netzwerkunterbrechungen (10 %).
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2023 war die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen bei einem Erpressungsfall ein Lösegeld zahlen, geringer, da sich ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber-Angriffen allgemein verbessert hat.
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Produzierende Unternehmen blieben ein Hauptziel für Cyber-Kriminelle, obwohl der Bereich in den letzten zwei Jahren im Vergleich zu anderen Jahren weniger Schadenfälle meldete.
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Cyber-Kriminelle hatten es oft auf IT-Dienstleister abgesehen und diese Unternehmen schlossen verstärkt Cyber-Policen ab.
Zusätzlich im ersten Halbjahr 2024:
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Es nahmen die Meldungen von Cyber-Schäden in Europa zu und machten etwa 70 % der insgesamt im Jahr 2023 eingegangenen Schadenmeldungen aus. Zu den häufigsten Vorfällen gehörten Social Engineering, Phishing und Identitätsdiebstahl, gefolgt von Systeminfiltration, Ransomware und Datenschutzverletzungen.
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Ein schwerwiegender Vorfall im Zusammenhang mit einem Software-Update von CrowdStrike führte am 19. Juli 2024 zu einem weltweiten IT-Ausfall, von dem Millionen von Nutzern von Microsoft-Windows-Geräten weltweit betroffen waren. Eine Zusammenfassung der neuesten Erkenntnisse und Kundenfragen zu CrowdStrike von Marsh finden Sie hier.
Cyber-Schäden nehmen 2023 leicht zu, bleiben aber unter dem Niveau von 2021
Von 2016 bis 2021 stieg die Zahl der Cyber-Schäden in Europa jedes Jahr an, ging dann 2022 zurück und stieg 2023 wieder leicht an (1 %). Marsh verzeichnete 2023 auch einen Anstieg der Zahl der abgeschlossenen Policen, der den Anstieg der Meldungen übertraf. Damit kehrte sich ein jüngster Trend um, bei dem der Anstieg der gemeldeten Schäden jenen der abgeschlossenen Policen übertroffen hatte.
Vergleicht man jedoch die Anzahl der Schadenfälle im Jahr 2020 mit der im Jahr 2023, so ist in diesem Zeitraum ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Dieser Aufwärtstrend deutet auf ein kontinuierliches Wachstum der Cyber-Schäden in der Region hin.