Bundesland Niedersachsen

03/07/2024 | Press release | Distributed by Public on 03/07/2024 15:33

500 Jahre Bergbehörde: Nächste Exkursion startet am Sonntag - Wanderung durch die Oberharzer Wasserwirtschaft

Im Festprogramm "500 Jahre Bergbehörde" folgt am kommenden Sonntag die nächste Veranstaltung in Clausthal-Zellerfeld. Am 7. Juli bietet das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) von 10 bis 16 Uhr eine Exkursion durch die Oberharzer Wasserwirtschaft an.

Bergdirektor Jens von den Eichen führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wanderung zu bedeutenden Bauwerken des UNESCO-Weltkulturerbe-Denkmals. Dabei gibt der LBEG-Referatsleiter Einblicke in die Geschichte der Oberharzer Wasserwirtschaft und wird aus der Sicht eines Bergbauingenieurs lebhaft über die Funktionsweise des Kulturdenkmals zur Nutzung und Umleitung von Wasser im Sinne des Bergbaus berichten.

Treff- und Startpunkt der Führung ist vor dem Oberbergamtsgebäude, An der Markt­kirche 9. Auf der gut elf Kilometer langen Wanderung geht es dann unter anderem zu den nördlich von Clausthal-Zellerfeld gelegenen Bergbauteichen und Gräben bis zum Einlauf des Winterwieser Wasserlaufs sowie zur Flößerei im Spiegeltal. Rucksackverpflegung wird empfohlen.

Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse[email protected]wird gebeten.

Weitere Infos:

Das LBEG wird als älteste noch existierende Behörde Niedersachsens 500 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum mit einem großen Festprogramm, das bis September zahlreiche Exkursionen und Veranstaltungen bietet. Den Höhepunkt bildet das verlängerte Feierwochenende mit einem Festkonzert des TU-Sinfonieorchesters am 5. September, einem montanhistorischen Symposium am 6. September, der großen Bergparade und dem Festkommers am 7. September und Führungen durch das Oberbergamtsgebäude am Tag des offenen Denkmals am 8. September - das alles eingebettet in das Stadtfest 100 Jahre Zusammenschluss von Clausthal und Zellerfeld.

Das LBEG ist Bergbehörde für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für das Küstenmeer und die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone, Bodenfachbehörde und Staatlicher Geologischer Dienst für Niedersachsen, Niedersächsischer Geothermiedienst und Niedersächsischer Erdbebendienst.

Anlass für das Jubiläum: Im Jahr 1524 entsandte Graf Steffan Schligk den Bergmeister Wolff Sturtz aus Sankt Joachimsthal (dem heutigen Jáchymov im tschechischen Teil des Erzgebirges) an Herzog Heinrich den Jüngeren, um im Oberharz das bergbehördliche Tun aufzunehmen und den Bergbau unter geordnete staatliche Aufsicht zu stellen. Das 500 Jahre alte Dokument, ein Brief des Grafen an den Herzog, liegt bis heute im Clausthal-Zellerfelder Bergarchiv. Es gilt als der älteste Nachweis für den Beginn bergbehördlicher Tätigkeit im Oberharz und damit als Geburtsstunde des heutigen LBEG.