11/14/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/14/2024 07:18
Zürich unterstützt die Schweizer Organisationen Médecins du Monde und Terre des Hommes sowie das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) mit Beiträgen zugunsten der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Die Beiträge von insgesamt 580 000 Franken erfolgen im Rahmen der humanitären Hilfe der Stadt Zürich.
14. November 2024
Am 7. Oktober 2023 griff die Hamas Israel an, ermordete über 1200 Menschen und nahm rund 250 Geiseln. Dieser Terrorakt löste eine israelische Militäroperation im Gazastreifen aus. Die Folgen des Kriegs sind für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen dramatisch. Über 1,9 Millionen Menschen sind auf der Flucht und erhebliche Teile des Gazastreifens wurden durch die Kampfhandlungen zerstört. Es herrscht ein existenzieller Mangel an Trinkwasser, Lebensmitteln und weiteren überlebenswichtigen Gütern. Es droht eine Hungersnot. Seit Kriegsbeginn wurden über 40 000 Palästinenser*innen getötet und über 90 000 verletzt.
Der Stadtrat ist besorgt und bestürzt über die Entwicklung der humanitären Lage. Im Rahmen der humanitären Hilfe der Stadt Zürich spricht der Stadtrat einen Beitrag von 580 000 Franken zur Unterstützung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Mit diesem Beschluss vom 13. November 2024 schliesst der Stadtrat die Prüfung des vom Gemeinderat überwiesenen Postulats GR Nr. 2024/266 ab.
Frauen und Kinder sind von den Auswirkungen des Kriegs im Gazastreifen besonders betroffen. Die Projekte von Médecins du Monde und Terre des Hommes leisten einen Beitrag zur sexuellen Gesundheit von Frauen und Mädchen respektive zur psychologischen und sozialen Unterstützung von Kindern. Der Stadtrat unterstützt die beiden Projekte der Schweizer Hilfsorganisationen mit je 100 000 Franken.
Aktuell sind verschiedene lokale und internationale Hilfsorganisationen im Gazastreifen tätig. Um die notleidende Zivilbevölkerung zu erreichen, nutzen viele dieser Hilfsorganisationen die Strukturen und die Logistik der UNRWA. Die UNRWA ist Rückgrat der humanitären Hilfe im Gazastreifen und geniesst das Vertrauen der Zivilbevölkerung. Aufgrund des Ausmasses der humanitären Krise will der Stadtrat die Grundversorgung und das Rückgrat der humanitären Hilfe vor Ort stärken. Der Stadtrat spricht darum einen zusätzlichen Beitrag von 380 000 Franken zugunsten der UNRWA. Der städtische Beitrag erfolgt im Rahmen des «Flash Appeal, April - December 2024» der UNRWA.
Der Stadtrat fordert alle Akteure zum Schutz der Zivilbevölkerung auf. Er hofft auf ein baldiges Ende der Gewalt in Nahost und auf Frieden.