11/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/15/2024 07:08
Pressemitteilung Nr. 271/2024 vom 15.11.2024
Die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Mitte von Berlin informieren:
Die Schändung des Deportationsmahnmals an der Putlitzbrücke und seines Gedenkortes haben in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und im Bezirksamt Mitte von Berlin große Betroffenheit hervorgerufen. Diese Tat stellt eine schwerwiegende Missachtung des Gedenkens an die Opfer des Holocausts dar und ist ein Angriff auf das friedliche Zusammenleben und die Erinnerungskultur unserer Gesellschaft.
"Ich bin erschüttert und schockiert von der Schändung des Deportationsmahnmals an der Putlitzbrücke und seinem Gedenkort", so die Vorsteherin der BVV Mitte von Berlin Jelisaweta Kamm. "Im Namen der BVV Mitte verurteile ich diesen antisemitischen Vorfall auf das Schärfste."
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger: "Antisemitismus und Gewalt gegen jüdische Menschen dürfen niemals wieder Normalität werden."
Die BVV und das Bezirksamt Mitte danken den aufmerksamen Bürger*innen, die den Vorfall bemerkt und angezeigt haben. Es zeigt, dass die Bürger*innen Berlins für die Werte des Miteinanders und gegen Antisemitismus einstehen. "Ihr Engagement ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Verantwortung in unserer Gesellschaft", so die Vorsteherin.
Die BVV Mitte von Berlin setzt sich weiterhin entschlossen gegen jede Form von Antisemitismus und Hass ein und fordert eine umfassende Aufklärung dieses Vorfalls.
Unbekannte hatten zwischen dem 11. und 12. November einen Gedenkkranz, der vor dem Mahnmal abgelegt war, auf die Bahngleise geworfen und mehrere Kerzen zerstört. Der polizeiliche Staatsschutz hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener übernommen.
Medienkontakt:
Büro der BVV, Tel.: (030) 9018-24553, E-Mail: [email protected]
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: [email protected]