Stadt Mettmann

09/12/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/12/2024 08:42

Verwaltung bot umfassende Informationen zum Masterplan Schulen

Bevor der Rat im November wegweisende Entscheidungen zum Masterplan Schulen treffen wird, hat die Verwaltung am Dienstagabend (10. September) Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geboten, sich im Rathaus umfassend über die geplanten Veränderungen der Mettmanner Schullandschaft zu informieren. "Auf unserem Weg, die Schullandschaft zukunftsfähig aufzustellen, wollen wir allen Beteiligten die Möglichkeiten geben, sich gut zu informieren und ermutigen, sich einzubringen", sagte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

Der Politik war vor den Sommerferien eine neue Informationsvorlage zum Masterplan Schulen vorgestellt worden, am Dienstagabend sollten vor allem Eltern von Schulkindern, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich aus erster Hand zu informieren.

Mit Hilfe einer anschaulichen Powerpoint-Präsentation erläuterte das Team Masterplan, die aktuelle Planung und die dahinter liegenden Zahlen, Daten und Prognosen.

Während an der Katholischen Grundschule sehr viel Schulraum fehlt und das aktuelle Grundstück hierfür deutlich zu klein ist, könnten die Grundschule Herrenhauser Straße und das Heinrich-Heine-Gymnasium am Schulstandort für die bestehenden Zügigkeiten problemlos erweitert werden, führte der Technische Beigeordnete Tobias Janseps aus. Die Situation an der Astrid-Lindgren-Schule sei für 100 Prozent Schule und OGS am Standort bereits sehr gut ausgebaut. An der Grundschule Am Neandertal fehlt eine neue Sporthalle und die Mensa müsste für die Erweiterung der OGS ausgebaut werden. Das Konrad-Heresbach-Gymnasium soll eine neue Doppelsporthalle unterhalb der Schule neben dem Bolzplatz bekommen. "Der Bauspielplatz kann auch künftig dort stattfinden", gab Janseps Entwarnung. Weiter führte er aus, dass aufgrund schwieriger Grundstücksverhältnisse die Stadt die Idee, eine neue Grundschule am Goldberg zu bauen, nicht weiterverfolgt.

Das größte und dringendste Projekt ist der Start der Planungen zum Neubau der Gesamtschule auf dem Gelände gegenüber dem Sportzentrum Auf dem Pfennig. Dabei sei es aktuell weniger entscheidend, ob die Schule schlussendlich entsprechend der aktuellen Beschlusslage sechszügig oder den Prognosen der Schülerzahlen folgend achtzügig gebaut wird, sondern dass zeitnah die Ressourcen gebündelt werden können, sodass eine fokussierte Umsetzung der Planungen und des Baus erfolgen können.

Technischer Beigeordneter Tobias Janseps stellt das Thema "Moderne Lernräume" vor. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Der Umbau des Schulgebäudes an der Goethestraße, in das die Otfried-Preußler-Schule einziehen soll, hat noch ein paar Jahre Zeit, wird dann aber ebenfalls ein großes und wichtiges Projekt darstellen. "Hier haben wir den großen Vorteil, die Entwicklung der Schülerzahlen abwarten zu können und in ein paar Jahren zu entscheiden, ob dort dann drei oder vier Züge Grundschule einziehen sollen," so Janseps.

Nach den Vorträgen standen die Expertinnen und Experten der Verwaltung für Erläuterungen und Nachfragen zur Entwicklung der Lernendenzahlen, zur strategischen Schullandschaft in Mettmann sowie zu modernen Lernräumen den Gästen zur Verfügung und nahmen auch Anregungen entgegen.

Befürchtungen, dass sich die Stadt mit den vielen Projekten des Masterplans übernehme, entkräften Bürgermeisterin Pietschmann und Beigeordneter Janseps. "Wir denken zwar alles zusammen, aber wir werden es Schritt für Schritt umsetzen", sagte die Bürgermeisterin. Janseps ergänzte, dass dies allein schon deswegen so gemacht werden müsste, weil viele Projekte miteinander verknüpft seien. Ein neuer Anbau für die Katholische Grundschule könne erst erfolgen, wenn das Hallenbad weg sei. Zudem müsste die Schule während des Schulanbaus übergangsweise in dem aktuellen Interim der Gesamtschule am Standort Borner Weg untergebracht werden. Dafür müsse die Gesamtschule in ihren Neubau umgezogen sein.

Beifall gab es für die ersten umgesetzten Maßnahmen zum Masterplan Schulen, als Bürgermeisterin Pietschmann den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, den Lehrerkollegien und den OGS-Kräften dankte, die in den Sommerferien bei der Umsetzung der sogenannten Ad-hoc-Maßnahmen zur Erweiterung von Räumen an der Katholischen Grundschule, an der Grundschule Herrenhauser Straße, an der Otfried-Preußler-Schule und am Heinrich-Heine-Gymnasium maßgeblich beteiligt waren. "Es gab Bürgerinnen und Bürger, die nicht geglaubt haben, dass wir das schaffen. Aber wir haben es geschafft, wenngleich auch nicht alles zum neuen Schuljahr fertig war und einige Arbeiten in die Herbstferien verlegt werden mussten", so die Bürgermeisterin.

Sämtliche Informationen zum Masterplan Schulen gibt es auf dem städtischen Bürgerportal unter www.buergerportal-mettmann.de.