Federal Ministry of the Interior of the Republic of Austria

11/12/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/12/2024 06:56

Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien weiter verlängert

Die Zahl der Aufgriffe im Burgenland ging in den vergangenen Jahren massiv zurück - dennoch ist eine Fortführung der Kontrollen weiterhin notwendig, um die Schleppermafia umfassend und konsequent bekämpfen zu können.

Die Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien wurden am 12. November 2024 um weitere sechs Monate verlängert. An den Übergängen zur Tschechischen Republik und zur Slowakei wird ebenfalls kontrolliert. Auch entlang der Schlepperrouten setzt Österreich Maßnahmen: 130 österreichische Polizistinnen und Polizisten stehen derzeit in Serbien, Nordmazedonien und Ungarn im Einsatz. Weitere 50 österreichische Polizistinnen und Polizisten bekämpfen im Rahmen der Operation Fox auf ungarischem Staatsgebiet die grenzüberschreitende Kriminalität.

Die Aufgriffe in der Balkanregion gingen im laufenden Jahr um rund 60 Prozent zurück. Das macht sich auch an der bis Oktober 2023 stark belasteten Grenze im Burgenland zu Ungarn bemerkbar. Während von Jänner bis Oktober 2022 67.100 Personen an der Grenze zu Ungarn aufgegriffen wurden, waren es von Jänner bis Oktober 2023 29.600 Personen. Dieses Jahr sank die Zahl der Aufgriffe auf 3.100.

"Die Grenzkontrollen sind und bleiben ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die illegale Migration! Durch die gesetzten Maßnahmen sind die Aufgriffe massiv zurückgegangen und die Schleppermafia meidet mittlerweile Österreich", betonte Innenminister Gerhard Karner. Diesen Weg müsse und werde konsequent fortsetzen, ergänzte der Innenminister.

Grenzkontrollen im Schengenraum

Derzeit führen acht EU-/Schengen-Staaten Binnengrenzkontrollen durch: Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Norwegen, Österreich, Schweden und Slowenien. Auch die Niederlande führen ab 9. Dezember 2024 wieder Binnengrenzkontrollen zu Belgien und Deutschland ein.

Artikel Nr: 27432 vom Dienstag, 12. November 2024, 13:49 Uhr
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