Die Schöneicher Rüdersdorfer Straßenbahn betreibt für weitere 15 Jahre die Linie 88

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In der Vergabe um den neuen Verkehrsvertrag für die Straßenbahnlinie 88 vom S-Bahnhof Friedrichshagen über Schöneiche nach Rüdersdorf ist eine Entscheidung gefallen: Die Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn GmbH wird die Linie auch in den nächsten 15 Jahren betreiben und war damit in dem Ausschreibungsverfahren erneut erfolgreich.

Im neuen Verkehrsvertrag ab 1.Januar 2025 ist wie schon im aktuell bestehenden eine jährliche Betriebsleistung von 560.000 Kilometer vorgesehen. Damit wird das aktuelle Fahrplanangebot auf der Linie 88 weiterhin fortgeführt.

Aber auch an den Erhalt und die Entwicklung der Strecke ist gedacht worden: Der neue Vertrag beinhaltet auch über die gesamte Laufzeit einen jährlichen festgeschriebenen Betrag, der für Investitionen sowohl in den Bestand als auch in Neues verwendet werden soll.

Die Vertreter der beteiligten Landkreise und Gemeinden zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis.

Frank Steffen, Landrat des Landkreises Oder-Spree: "Die Vergabe des neuen Verkehrsvertrages für die Straßenbahnlinie sind nicht nur gute Nachrichten für Schöneiche und Rüdersdorf, sondern für den ganzen Landkreis. Das Konzept der Landstraßenbahn weiter zu stärken, um eine effiziente Verbindung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu schaffen, ist die richtige Entscheidung."

Rainer Schinkel, Beigeordneter und Fachbereichsleiter des Landkreises Märkisch-Oderland: "In schwierigen Zeiten haben alle Verhandlungspartner einen Verkehrsvertrag ausgehandelt, der der SRS Planungssicherheit gibt. Für die Einwohner und Gäste beider Gemeinden sowie sonstige Nutzer steht ein attraktives und klimafreundliches Verkehrsmittel bereit."

Sabine Löser, Bürgermeisterin der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin: "Ich freue mich, dass wir auch in den kommenden 15 Jahren unsere direkte Anbindung an Berlin behalten. Als Gemeinde, die im sogenannten Achsenzwischenraum der großen Bahntrassen liegt, ist die SRS unsere ganz eigene direkte Achse in die Hauptstadt. Mit unserem kommunalen Eigenanteil sichern wir, trotz erheblicher Mehrkosten, die klimafreundliche Mobilität der Menschen im Ort. Gleichsam stärkt es unseren Bildungsstandort, der weiterhin für die vielen Schülerinnen und Schüler aus Schöneiche bei Berlin gut per Tram erreichbar ist. Der langfristige Verkehrsvertrag gibt uns die Möglichkeit, auch über visionäre Weiterentwicklungen nachzudenken, um eine noch bessere Erschließung unserer Gemeinde zu ermöglichen."

Ralf Steinbrück, Bürgermeister der Gemeinde Schöneiche bei Berlin: "Ich begrüße den Abschluss des neuen Verkehrsvertrags, der den Betrieb der Linie 88 langfristig sichert. Für Schöneiche ist die Straßenbahnlinie 88 die Lebensader, für Schülerinnen und Schüler genauso wichtig wie für Pendlerinnen und Pendler sowie den Freizeitverkehr."

Sebastian Stahl, Geschäftsführer der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn GmbH: "Wir freuen uns, dass wir die Verantwortlichen auch für den neuen Verkehrsvertrag wieder von unseren Leistungen überzeugen konnten. So können wir weiter daran arbeiten, für die Landkreise Märkisch Oderland und Oder-Spree bzw. natürlich speziell für die Einwohner der Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf einen modernen und kundenorientierten ÖPNV anzubieten. Nicht zuletzt sind damit auch die Arbeitsplätze unserer 30 Kolleginnen und Kollegen für die nächsten Jahre abgesichert."

Gut zu wissen: Die Straßenbahnlinie 88 verbindet auf 14,1 Kilometer die Gemeinden Schöneiche bei Berlin und Rüdersdorf bei Berlin mit dem S-Bahnhof Friedrichshagen und sorgt damit für eine schnelle und zuverlässige Verbindung in die Berliner Innenstadt. Die Strecke wird größtenteils im 20-Minuten-Takt bedient. Die Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn GmbH betreibt die Linie 88 bereits seit 1991 und sorgte in dieser Zeit für eine kontinuierliche Modernisierung der Infrastruktur sowie des Fahrzeugbestandes. Zuletzt wurde der Wagenpark auf einen komplett niederflurigen Verkehr umgestellt, indem moderne Triebwagen von Skoda Transtech angeschafft wurden. Die Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf sind mit jeweils 15 Prozent an der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn beteiligt.