11/16/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/16/2024 05:34
Bern, 16.11.2024 - Allocution de M. le Conseiller fédéral Guy Parmelin, Chef du Département fédéral de l'économie, de la formation et de la recherche (DEFR) à l'occasion des 150 ans de Formation professionnelle Suisse
Sehr geehrte Frau Regierungsrätin
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Gäste
Erinnern Sie sich an das Jahr 1874? Ich gebe zu, ich habe auch ein bisschen Mühe damit.
Es war das Jahr indem einige berühmte Persönlichkeiten das Licht der Welt erblickten und später gross Geschichte schrieben:
Und genau in diesem Jahr geschah in der Schweiz auch etwas sehr Bedeutendes. Seit dem 29. Mai 1874, also genau seit 150 Jahren ist die Schulpflicht für Mädchen und Buben in der Verfassung festgeschrieben. Und genauso alt ist auch die Berufsbildung Schweiz. Dieses Jubiläum, das wir heute feiern, ist nicht zu unterschätzen: 150 Jahre sind eine lange Zeit, insbesondere wenn wir sie mit einem Menschenleben ins Verhältnis setzen. Und genau dies tun wir, wenn es um die Bildung geht. Wir dürfen deshalb zu Recht davon ausgehen, dass dieses ehrwürdige Alter Ihrer Organisation für eine beachtliche Entwicklung steht, die die Berufsbildung bereits durchlaufen hat. Dabei wurde sie stets von Ihrem Dachverband begleitet. Schliesslich sind Sie der wichtigste Ansprechpartner für die Förderung der Berufsbildung in der Schweiz.
Sie kennen mich als überzeugten Vertreter des dualen Bildungssystems, da ich ja selbst ein Produkt dieses Systems bin und mich dabei über mangelnden beruflichen Erfolg nicht beklagen kann... Ich bin der lebende Beweis, dass ein Lehrling durchaus Bundesrat werden kann. Somit setze ich mich gerne als Botschafter für die Schweizer Berufsbildung und ihre Stärken ein.
Die Berufsbildung und mit ihr unser duales Bildungssystem stellen einen äusserst spannenden und sehr vielfältigen Bereich dar. Sie ist mit ihrer Funktionsweise und Feinheiten auch sehr schweizerisch. Sie hat sich ganz eindeutig bewährt. Und: Sie hat es definitiv nicht verdient, als Stiefkind unter all den zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten behandelt zu werden, die unser Land zu bieten hat. Deshalb setze ich mich bei den kantonalen Bildungsverantwortlichen systematisch dafür ein, dass die Berufsbildung angemessen gefördert wird.
Diese Förderung ist aber auch eine Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer. Ihnen fällt die Rolle zu, die Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen der Lernenden zu fördern. Davon profitieren einerseits die Lernenden selbst, denn jede Ausbildung ist ja an sich schon eine persönliche Bereicherung. Doch auch der Arbeitsmarkt profitiert davon. Und natürlich auch die Unternehmen, die so die geeigneten Nachwuchskräfte finden. Sie greifen dem bestehenden Personal unter die Arme und tragen so tatkräftig zum Erfolg des Unternehmens bei.
Eine Ausbildung ist grundsätzlich ein sehr wertvolles Gut. Sie ist aber auch eine Herausforderung, da sich die Arbeitswelt ständig und schnell verändert. Dabei ist die Technologie nicht die einzige Variable. Wir beobachten soziale, wirtschaftliche wie auch kulturelle Veränderungen, die tiefgreifend sind und sich sehr rasch vollziehen. Alles in allem ist es die Gesellschaft als Ganzes, die in rasantem Tempo vorwärtsgetrieben wird. Aber die Jugendlichen stehen bei diesen Veränderungen an vorderster Front: Von ihnen kommen die Impulse und durch sie werden die Neuerungen umgesetzt. Deshalb sind die Jugendlichen, wenn ich mich so ausdrücken darf, ein fruchtbarer Boden, den wir nicht sich selbst überlassen sollten.
Glücklicherweise gedeiht die Bildung insgesamt gut auf diesem fruchtbaren Boden, insbesondere die Berufsbildung. Sie ist somit nicht nur ein gutes, sondern auch ein sicheres Mittel, um mit Zuversicht auf die Zukunft zu bauen. Wir sollten uns dabei nicht einfach bequem nur auf den technologischen Fortschritt verlassen. Was meine ich damit: Natürlich leben wir im Jahrhundert der Digitalisierung. Für die Generation Z liegen fast alle Informationen nur einen Klick weit weg. Heutzutage findet man Tutorials für so gut wie alles: vom Binden eines Krawattenknotens über Anleitungen für Tortenglasuren bis hin zum «Boden-Plättli» verlegen. Aber ich betone noch einmal: Wir setzen nicht auf diese Art von Fortschritt. Wir wollen den Fortschritt, der Wissensdurst weckt, die Lust, etwas zu tun und damit etwas Konkretes zu erreichen.
Dans ce contexte, je ne sais pas ce que l'intelligence artificielle nous réserve pour les années à venir. Omniprésente, elle bouscule même le travail des conseillers fédéraux.
Je vais d'ailleurs vous faire une confidence : j'ai demandé à ChatGPT de me rédiger un projet discours drôle pour les 150 ans de votre association en me promettant à moi-même de ne pas faire usage du résultat de ma demande. Figurez-vous qu'il était bluffant ! Amusant, percutant, pertinent. Et je l'ai fait traduire en suisse allemand pour vraiment mettre la technologie à l'épreuve. Je n'ai rencontré aucun problème, sauf un : j'ai pensé que ma collègue Viola Amherd avait dû faire le test avant moi puisque le programme avait traduit tout le discours en haut-valaisan !
En dépit de ces spectaculaires avancées, je prends le pari - du moins j'espère prendre le pari - que l'intelligence artificielle ne remplacera pas la formation, même si l'on entend certains futurologues prédire que l'intelligence artificielle pourrait gagner en autonomie, et même se doter d'une conscience à terme.
L'IA n'en demeure pas moins très prometteuse en tant que soutien à l'apprentissage, en y apportant une dimension ludique et en pouvant peut-être se charger d'assumer les tâches les plus rébarbatives ou les plus répétitives.
Ces enjeux modernes, Mesdames et Messieurs, sont au cœur de l'apprentissage contemporain et conditionnent bien entendu nos méthodes didactiques.
L'avenir nous donne rendez-vous demain déjà. Nous devons être à l'heure à ce rendez-vous et surtout être prêts. La formation, initiale et continue, nous fournit les outils nécessaires pour cela. Préservons-la !
C'est précisément ce que fait la Confédération. Non seulement en y consacrant les moyens nécessaires, mais aussi en choisissant pour la promouvoir un conseiller fédéral qui est lui-même issu de la formation professionnelle, et un peu du hasard électoral aussi.
Notre système de formation est une voie sûre pour se construire un avenir, un avenir personnel et un avenir pour notre pays aussi. Rendons hommage à celles et à ceux qui rendent tout cela possible : nos formateurs. Pour leur encadrement, pour leurs encouragements.
Dans son discours, et tout en relevant que notre pays formait aussi bien des chocolatiers que des banquiers et des horlogers, ChatGPT me proposait la formule suivante : « In der Schweiz ist auch die Ausbildung ein Lebensstil!» Je le reprends à mon compte, parce que c'est vrai et parce que je n'aurais pas pu dire mieux.
Merci et félicitations à Formation professionnelle Suisse pour son rôle déterminant dans l'édification et la promotion de la formation professionnelle suisse depuis 150 ans.
Bon anniversaire et merci de votre attention !
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