Municipality of Salzburg

06/18/2024 | Press release | Distributed by Public on 06/18/2024 04:55

Alte Gegenstände in coole neue Sachen verwandeln

From trash to treasure
Über 100 Interessierte kamen vergangenen Donnerstag zur Eröffnung der nachhaltigen Schau in die Stadt:Bibliothek.
© Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft & Kunst/ Ute Brandhuber-Schmelzinger

Unter dem Motto "From trash to treasure: Lieblingsstücke neu. Wiederverwenden statt Ressourcen verschwenden" hat vergangenen Donnerstag in der Stadt:Bibliothek eine Ausstellung ihre Pforten geöffnet, die sich der Wiederverwertung und dem Upcycling widmet. Sie wurde vom Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion (Wissenschaft & Kunst, Universität Salzburg/ Universität Mozarteum) gestaltet. "Das Wiederverwenden von verschiedenen Gegenständen für die Kunst gewinnt zunehmend an Bedeutung. Daher freut es mich, dass in dieser Ausstellung die neu entstandenen und umweltschonenden Lieblingsstücke in den Mittelpunkt gerückt werden. Darüber hinaus möchte ich mich bei allen beteiligten Organisationen für diese wertvolle und inklusive Kooperation bedanken, die den gemeinsamen Gedanken der Nachhaltigkeit mit der Kunst verbindet", hielt Bürgermeister Bernhard Auinger, ressortzuständig für Bildung und Kultur, bei der Eröffnung fest. Auf die über 100 Besucher:innen warteten zudem eine Do-it-yourself-Mitmach-Station, wo sich die beiden Künstler:innen vom Mediendienst Leistungshölle über rege Beteiligung freuten.

Kreative Ansätze zur Wiederverwertung

Studierende, Klient:innen der Lebenshilfe, Jugendliche aus dem Verein Spektrum, Schüler:innen des Gymnasium Seekirchen und Besucher:innen von Repair-Cafés zeigen in der Schau ihre kreativen Ansätze zur Wiederverwertung. "Durch Upcycling und Reparieren werden kaputte Gegenstände in neue Lieblingsstücke verwandelt, wodurch die Umwelt geschont und gleichzeitig diese persönlichen 'Schätze' weiterverwendet werden können", erzählt Projektleiterin Elke Zobl.

Dafür war das Künstler:innen-Duo Mediendienst Leistungshölle mit Studierenden und Klient:innen der Lebenshilfe sowie mit Jugendlichen aus einem Jugendzentrum des Vereins Spektrum am Werk. Für Klaus Erika Dietl, der gemeinsam mit Stephanie Müller das Duo bildet, sind diese Reparatur-Workshops mehr als nur Handwerk: "Etwas zu reparieren ist so eine Art Zeitreise, weil der Gegenstand, der dann wieder neu oder repariert ist, einen in eine alte Geschichte zurückträgt, die man dann nochmal erleben kann. Das ist das Schöne daran!" "Wir haben uns gemeinsam Zeit genommen, um Gegenstände, die für den Müll bestimmt waren, aufzuwerten. Dabei wurde uns bewusst, dass es sich lohnt, Dinge zu reparieren. Außerdem macht es Spaß!", so die Studierenden der Universität Salzburg.

Stadt:Bibliothek idealer Ort für diese Schau

Auch interessierte Salzburger:innen gestalteten Lieblingsstücke, hielten die Ergebnisse fotografisch fest und stellten sie zur Verfügung. Kurze Videos zeigen die Geschichten hinter den Gegenständen und beleuchten die Bedeutung des Reparierens und Wiederverwertens für die Beteiligten. Studierende fungierten als mobile Reporter:innen und filmten in Werkstätten und Repair-Cafés. Diese Videos, erstellt in Zusammenarbeit mit FS1, dem Salzburger Community TV, dokumentieren persönliche Geschichten rund um das Thema Reparieren und Upcycling. Darüber hinaus geben Schüler:innen des Gymnasiums Seekirchen Einblicke in die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit mittels Stop-Motion Video-Clips. Zudem wurden wichtige Begriffe zu der Thematik als "Wissen to go" von den Studierenden aufbereitet. "Wir freuen uns, dass mit diesem nachhaltigen und sozial-integrativen Projekt weit mehr als eine Ausstellung von Lieblingsstücken entstanden ist. Unser Haus ist dafür ein idealer Platz", betonte Stadt:Bibliotheksleiter Helmut Windinger. Fazit: Ressourcenschonendes Konsumieren und Leben ist nicht nur in Anbetracht der Klimakrise in der heutigen Zeit besonders wichtig, sondern es kann noch viel mehr - nämlich Spaß machen, zum Experimentieren anregen und Kunst sein!

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion, dem transdisziplinären Projekt "Co-CreART - Co-Creating Change!" (Wissenschaft & Kunst, Universität Salzburg/Mozarteum Universität), dem Bewohnerservice Lehen/Taxham der Stadt Salzburg, der Stadt:Bibliothek Salzburg, dem Gymnasium Seekirchen, Mediendienst Leistungshölle, FS1, Verein Spektrum und der Lebenshilfe Salzburg.

Bei der Eröffnung war außerdem der Verein "Kindern eine Chance" zu Gast, dessen Vertreter:innen sich über großzügige Spenden für Bildungsprojekte in Uganda freuten.

Stadt:Bibliothek Salzburg, 3. Stock, Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg
Bis 2. Juli 24
Mo, Do & Fr 10-18 Uhr
Di & Mi 15-19 Uhr
Sa 10-15 Uhr