Stadt Herne

08/16/2024 | Press release | Distributed by Public on 08/16/2024 09:31

Bombenentschärfung in Herne-Süd war aufwendiger als gewohnt

Meldung vom 16. August 2024

Bombenentschärfung in Herne-Süd war aufwendiger als gewohnt

Es war 3:30 Uhr am Freitagmorgen, 16. August 2024, ehe die Stadt Herne verkünden konnte, dass die Entschärfung einer 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Begonnen hatten die Maßnahmen zur Entschärfung bereitss am Donnerstagnachmittag, 15. August.

Der Blindgänger war bei routinemäßigen Erkundungen zum Ausbau der Autobahn 43 zwischen den Anschlussstellen Bochum-Riemke und Herne-Eickel entdeckt worden. Er lag im Bereich des Mittelstreifens etwa 9 Meter unterhalb der Oberfläche - und damit ungewöhnlich tief. Dieser Umstand erschwerte dem Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg die Entschärfung ebenso wie Lage des Sprengkörpers, so dass unter anderem ein Kran zur Entschärfungsstelle beordert werden musste.

Für die Dauer der Entschärfung konnten rund 1.800 Personen nicht in ihren Wohnungen und Häuser zurückkehren. Zunächst machten mehr als 100 von Ihnen von dem Angebot der Stadt Herne Gebrauch, das Stadtteilzentrum H2Ö aufzusuchen, wo das DRK die Betreuung übernahm. Im Laufe des Abends erhöhte sich die Anzahl auf etwas mehr als 200 Personen. Im H2Ö waren von Beginn Getränke und Snacks verfügbar. Als sich abzeichnete, dass die Entschärfung länge dauern würde als üblich, wurde eine warme Verpflegung organisiert und auch Schlafgelegenheiten in der für solche Lagen vorgesehenen Gesamtschule Wanne-Eickel wären vorhanden gewesen. Dort sind entsprechend Feldbetten eingelagert. Hiervon musste jedoch kein Gebrauch mehr gemacht werden.

Alle Maßnahmen, die von den Behörden im Umfeld einer Bombenentschärfung ergriffen werden, dienen ausschließlich dem Schutz der Bevölkerung. Die Stadt Herne ist dabei stets bestrebt, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Aber gerade in einer dicht besiedelten Stadt wie Herne sind von den Sperrungen schnell mehrere Hundert oder noch mehr Menschen betroffen. Ausdrücklich dankt die Stadt Herne allen Menschen, die großes Verständnis für die Situation aufgebracht haben oder dies bei zukünftigen Entschärfungentun werden. Dabei ist durchaus nachvollziehbar, dass die Atmosphäre bei den Wartenden durchaus angespannt werden kann, je länger die Maßnahme andauert. In persönlichen Gesprächen durch die Mitarbeitenden der Ordnungsbehörde konnte jedoch in Regel wieder Verständnis für die Situation geschaffen werden.

Ein Dank geht auch an die rund 75 Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen, darunter viele Ehrenamtliche, die trotz der langen Einsatzdauer mit großem Engagement und hochprofessionell tätig waren.