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09/25/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/25/2024 06:00

Staatssekretärin Plakolm: Bundesregierung unterstützt E-Sport erstmals mit eigener Förderung

25. September 2024Staatssekretärin Plakolm: Bundesregierung unterstützt E-Sport erstmals mit eigener Förderung

Um die wachsende Disziplin des E-Sports weiter zu professionalisieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, startet noch im Herbst die neue E-Sport-Förderung.

E-Sport, das kompetitive Spielen von Computer- und Konsolenspielen, hat sich weltweit als anerkannte Disziplin etabliert. Der E-Sport-Sektor verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum, mit einem erwarteten globalen Umsatz von 5,2 Milliarden Euro bis 2028. Die neue Förderung soll dazu beitragen, Österreich als attraktiven Standort für E-Sport-Veranstaltungen und -Vereine zu positionieren und dadurch langfristig positive wirtschaftliche Impulse zu schaffen.

Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung:
"E-Sport und Videospiele finden im Leben der Jugend statt und das wird in Zukunft nicht weniger. Wo Menschen zusammenkommen, braucht es gute, professionelle Voraussetzungen. Deshalb werden wir E-Sport zukünftig gezielt unterstützen. Nicht jeder steht dem E-Sport- und Videospielbereich positiv gegenüber. In Ländern wie beispielsweise Island sehen wir aber, dass darin mit der richtigen Herangehensweise großes Potential liegt. Junge Menschen lernen spielerische Zusammenarbeit wie auch Wettbewerb in Vereinen und Turnieren. Daher, ja zum Spiel, nein zur Spielsucht!"

Frauen und Barrierefreiheit im Fokus

Die E-Sport-Förderung zielt darauf ab, den Zugang zum E-Sport für alle zu erleichtern und Barrieren abzubauen. Gefördert werden Vereine, die ihre Infrastruktur barrierefrei gestalten, sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Stärkung digitaler Kompetenzen. Gleichzeitig sollen durch die Förderung gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um mehr Frauen und Mädchen für den E-Sport zu begeistern. Vorgaben zur Einhaltung eines gendergerechten Kodex und die Thematisierung von Hass im Netz bei Turnieren und Veranstaltungen sollen zu einer inklusiveren und sichereren E-Sport-Szene führen.

450.000 Euro für den österreichischen E-Sport

Mit der Förderung soll Österreich im E-Sport-Bereich national und international an Sichtbarkeit gewinnen und die Professionalisierung der Disziplin gestärkt werden. Antragsberechtigt sind nationale E-Sport-Vereine, die mit den Fördermitteln ihre Infrastruktur verbessern sowie Turniere, Veranstaltungen und Trainingscamps ausrichten können. Insgesamt stehen 450.000 Euro zur Verfügung. Gefördert werden Sach- und Materialkosten sowie Drittkosten. Pro Projekt können bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert werden, maximal 16.000 Euro. Die Abwicklung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Anträge können voraussichtlich ab 31. Oktober eingereicht werden.